Der TK-Markt erholt sich langsam wieder. Den Angaben des US-Marktforschers Gartner Dataquest zufolge entwickelte sich der Markt für Mobiltelefone im dritten Quartal 2002 besser als erwartet. Demnach konnten die Handy-Hersteller über 104 Millionen Handys weltweit verkaufen. Damit stieg der Absatz um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
„Das ist erst das zweite Mal in der Geschichte des Mobilfunks, dass über hundert Millionen Handys in einem Quartal verkauft wurden“, konstatierte Gartners Senior Analyst Bryan Prohm.
Den größten Zuwachs konnte der finnische Marktführer Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) für sich verbuchen. Er verkaufte im abgelaufenen Quartal über 37,4 Millionen Handys und erreicht damit einen weltweit Marktanteil von 35,9 Prozent. Der US-Hersteller Motorola (Börse Frankfurt: MTL) kommt mit 15 Millionen vertriebenen Mobiltelefonen und 14,4 Prozent Marktanteil auf Platz zwei vor Samsung mit elf Millionen verkauften Handys und 10,6 Prozent Anteil. Der deutsche Siemens-Konzern (Börse Frankfurt: SIE) steht erst auf dem vierten Platz mit insgesamt 8,1 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 7,8 Prozent.
Besonders in Europa dominiere der Finne. Mehr als jedes zweite Telefon trage hier das Logo des Herstellers. Als Top-Marke habe das Joint-venture Sony Ericsson verloren.
Kunden hätten entgegen den Annahmen neue Handys nur wegen Farb-Displays und mehrstimmigen Klingeltönen gekauft. Doch müssten auch Applikationen folgen. Dienste wie I-Mode oder MMS komme daher auch in 2003 eine wichtige Rolle zu, so die Branchenbeobachter.
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