Aus dem Verkauf von T-Online-Aktien fließen rund 732 Millionen Euro in die Kassen der hoch verschuldeten Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE). Nachdem die Nachfrage nach den zunächst angebotenen 100 Millionen Aktien vonT-Online (Börse Frankfurt: TOI) am Montag das Angebot um das Dreifache überstieg, veräußerte die Telekom weitere 20 Millionen Aktien zum Preis von 6,10 Euro. Dies teilte der Ex-Monopolist in Bonn mit.
Mit dem Erlös will die Telekom nach eigenen Angaben ihre Milliardenschulden abbauen. Durch den Verkauf der 120 Millionen Aktien verringert sich der Anteil der Telekom an T-Online von 81,7 auf 71,9 Prozent. Rund 20 Prozent der Aktien des Internet-Anbieters werden nun an der Börse gehandelt.
Die Telekom hatte ihre Internet-Tochter T-Online im April 2000 nur teilweise an die Börse gebracht. Seither befinden sich 81,7 Prozent der Anteile im Besitz der Konzernmutter. Nur 10,4 Prozent der Aktien waren seither über die Börse handelbar, der Rest befindet sich im Besitz verschiedener Firmen wie dem französischen Medienunternehmen Lagardère. Mit über elf Millionen Kunden ist T-Online einer der größten Internetanbieter Europas. Im operativen Geschäft schreibt das Unternehmen bereits schwarze Zahlen. Im kommenden Jahr soll auch unterm Strich kein Minus mehr stehen, hat sich T-Online-Chef Thomas Holtrop vorgenommen.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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