Der neue France-Télécom-Chef Thierry Breton hat am Donnerstag einen finanziellen Schlussstrich unter die gescheiterte Zusammenarbeit mit der deutschen Telefonfirma Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) gezogen. Die Kooperation habe France Télécom zwölf Milliarden Euro gekostet, sagte Breton vor dem Finanzausschuss der Pariser Nationalversammlung.
Da der Staat bei France Télécom Mehrheitsaktionär ist, legte Breton den Abgeordneten Einzelheiten der finanziellen Schieflage seines Unternehmens dar. Demnach muss France Télécom vom Gesamtschuldenstand, der auf rund 70 Milliarden Euro geschätzt wird, in den kommenden drei Jahren 50 Milliarden Euro zurückzahlen.
Ende vergangener Woche hatte France Télécom sich in Verträgen mit Banken und Zulieferern seines ehemaligen deutschen Partners Mobilcom bereit erklärt, noch ausstehende Forderungen „in Höhe von maximal 6,1 Milliarden Euro“ zu übernehmen. Zuvor hatte es ein monatelanges Tauziehen um das Ausmaß der juristischen Verpflichtungen gegeben, die France Télécom in der Kooperation mit Mobilcom übernommen hatte.
Mobilcom konnte schließlich knapp vor der Pleite gerettet werden, schrieb aber seine Mobilfunklizenz der neuen UMTS-Generation ab. ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
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