Banken schlampen beim Datenschutz

Studie: Finanzdienstleister nehmen den Verbraucherschutz beim E-Commerce nicht ernst

Einige Finanzdienstleister nehmen den Verbraucher- und Datenschutz beim E-Commerce nicht ernst. Eines von drei Instituten erfüllt nicht die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Verbraucher, so die Studie „E-Commerce der Finanzdienstleister III“ von Mummert Consulting, die heute vorgestellt wurde.

Allerdings gibt es auch positives zu vermelden: Alle untersuchten Sparkassen seien in Sachen Verbraucherschutz auf dem Laufenden. Nachholbedarf gebe es jedoch beim Umgang mit vertraulichen Kundendaten im Internet. Ebenfalls ein Drittel der Banken und Versicherungen informiere seine Kunden nicht über die Verwendung der persönlichen Daten.

Der Kunde müsse beispielsweise die allgemeinen Geschaeftsbedingungen (AGB) schnell und einfach einsehen können. Nur zwei von drei Kreditinstitute geben dazu die Möglichkeit. Die Sparkassen und Bausparkassen gingen mit gutem Beispiel voran: Alle böten einen einfachen Zugriff auf die AGB an. Anders sehe es bei den zwölf getesteten Privatbanken aus. Nur bei einem Unternehmen fänden sich die AGB im Netz.

Der Grund: Die Privatbanken sähen das Internet eher als Marketing- denn als Verkaufsplattform. Bei den Versicherungen suchte Mummert ebenfalls häufig vergebens. Nur knapp die Hälfte der Assekuranzen halte die allgemeinen Versicherungsbedingungen auch online bereit.

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