Tech Update: Sie sagten, dass Sie dieses wirklich elementare Verständnis von Endnutzer-Computing haben und dass dieses Verständnis ein wichtiger Pluspunkt sei. Und was ist mit Back Office? Warum war das in Ihrer Rechtfertigung nicht berücksichtigt?
Raikes: Wir begannen in den 80ern mit Endbenutzer-Computing. Dann ging Microsoft Anfang der 90er eine immense Verpflichtung zu Back Office Computing ein. 1988-89 begannen wir mit der Investition in Windows NT, und Sie können sehen, dass Microsoft über mehrere Jahre hinweg ständig investierte. Und investierte. Die Firma baute ihre Beratungsdienste sowie den erweiterten Produktsupport und den Premier Support weiter aus. Über Lizenzierungsprogramme investierte Microsoft in geschäftliche Beziehungen mit Unternehmen. Die Firma investierte in eine starke Außendienstorganisation zur Betreuung der Partner Accounts. Unsere Engagement war, um es auf den Punkt zu bringen, permanent. Nicht nur, dass Microsoft es geschafft hat, Softwaretechnologie wie Windows NT, Windows 2000, Windows XP, SQL Server und Exchange Server zu produzieren. Es ist auch die permanente Verpflichtung zum Support und den Services erforderlich – nicht nur auf Seiten Microsofts, sondern auch bei Microsofts Partnern.
Auf Grund dieses permanenten Engagements bin ich überzeugt, dass Microsoft nicht nur an Computeranwendungen für Endnutzer denkt, sondern sich auch der Wichtigkeit der IT-Infrastruktur innerhalb von Unternehmen bewusst ist. Und dann gibt es noch die ganzen Projekte, die mit Exchange zu tun haben und E-Mails an Hunderte oder Tausende von Anwender innerhalb einer einzigen Organisation senden, oder SQL Server, die in der Lage sind, sich den größten Datenbankherausforderungen zu stellen. Dies belegt nicht nur ein ständiges Engagement in Sachen Technologie, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit IT-Fachleuten und IT-Personal, um sicherzustellen, dass die Leute aus dem, was wir anbieten, das Maximum herausholen können
Tech Update: Wenn ich mir manche der in letzter Zeit veröffentlichten Meldungen von Microsoft anhöre -insbesondere diejenigen, in denen von Lizenzierung und Fünfjahresproduktlebenszyklen die Rede ist -, deutet vieles auf einen Produktlebenszyklus, der sich mehr an PCs orientiert. Was ist mit Back End-Systemen? Vielleicht möchten Sie erwägen, bezüglich der Server einen längeren Lebenszyklus anzubieten, denn diese Infrastruktur wird wohl schwerlich dermaßen häufig ein- oder umgetauscht oder gar ersetzt werden. Ich denke dabei an Betriebssysteme für den Unternehmensbereich, also beispielsweise OpenVMS oder Großrechner von IBM, die von den IT-Abteilungen jeweils für Jahrzehnte eingesetzt wurden. Haben Sie das überhaupt berücksichtigt?
Raikes: Aber sicher. Wenn Sie sich ansehen, was wir tun, und das mit dem vergleichen, was andere Firmen wie zum Beispiel IBM tun, dann sehen Sie, dass wir uns beim Support nicht nur für fünf Jahre verpflichten, sondern dass unsere Firmenkunden noch zwei weitere Jahre mit uns zusammenarbeiten können – und anschließend verlängern wir den Support weiter auf individueller Basis. Firmen wie IBM fordern für diesen kontinuierlichen Support viel Geld, während wir uns für die kommenden fünf bis sieben Jahre grundsätzlich innerhalb unserer günstigeren Produktsupportprogramme festlegen. Ich denke, Sie werden feststellen, dass wir uns bezüglich unserer Serverinfrastrukturprodukte und des Rests unserer Produktfamilie sehr verpflichtet fühlen, mit den Kunden innerhalb unseres Wert-Angebots – und das heißt: extrem kostengünstiges Computing – zusammenzuarbeiten.
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