SGI (Börse Frankfurt: SIG) hat mit der Auslieferung von Linux-Servern mit bis zu 64 Itanium 2-Prozessoren begonnen. Die ehemals unter dem Codenamen SN2 gehandelte Serie hört nun offiziell auf die Bezeichnung Altix 3000. Sie soll bei Unfall-Simulationen in der Autoindustrie oder bei der Berechnung von Strömungswiderständen im Flugzeugbau zum Einsatz kommen. Die Kühlschrank-große Maschine kostet je nach Konfiguration um die eine Million Dollar.
Im Prinzip handelt es sich bei Altix 3000-Rechnern um modifizierte Origin 3000-Systeme: Anstelle der SGI-eigenen MIPS-Chips kommen besagte Intel-Prozessoren und statt dem Unix-Derivat Irix das Open Source-Betriebssystem zum Einsatz. Der SGI-Manager Greg Estes berichtete, die Altix 3000 könne mit der Red Hat-Distribution betrieben werden. Man rate jedoch zum Einsatz einer durch SGI modifizierten Version, die beispielsweise das hauseigene XFS-File System enthalte.
„Wenn Sie im Supercomputing-Business mitspielen, sollten Sie unbedingt High Performance liefern“, kommentierte der Illuminata-Analyst Gordon Haff. „Das wäre mit MIPS aber zunehmend schwierig geworden. Und Linux ist selbstredend der Liebling der Großrechnerszene. Der Altix ist aus technischer Sicht beeindruckend: Es handelt sich nicht um eine Vielzweckwaffe, vielmehr überzeugt er beim Umgang mit den ganz speziellen Problemen, für die er ausgelegt wurde.“
Laut dem Marketingmanager Jan Silverman von SGI soll sich die Altix-Serie vor allem mit Cluster-Lösungen anderer Anbieter messen. Zusätzlich wolle man bis in einem Jahr ebenfalls die Möglichkeit anbieten, mehrere Systeme zusammenzuschließen. Bis zu 2048 Prozessoren sollen maximal unterstützt werden können. Aktuell bietet SGI zwei Altix 3000-Systeme an: Der 3300 kommt mit zwölf Chips, der 3700 mit 64.
Kontakt: SGI, Tel.: 089/461080 (günstigsten Tarif anzeigen)
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