Beinahe zwei von drei Menschen in Frankreich haben inzwischen ein Mobiltelefon. Wie die Pariser Regulierungsbehörde ART mitteilte, zählten die Anbieter Orange (France Télécom), SFR (Vivendi/Vodafone) und Bouygues Ende 2002 zusammen 38,585 Millionen Kunden.
Damit erreichte der Handy-Ausstattungsgrad der französischen Bevölkerung genau 64 Prozent. Wie in anderen EU-Staaten flachte sich das zuvor stürmische Wachstum des Marktes deutlich ab: Die Teilnehmer-Zahlen stiegen im Gesamtjahr noch um 1,6 Millionen oder 4,3 Prozent. 2001 hatte es in Frankreich noch 7,3 Millionen Handy-Neukunden gegeben.
Die Veröffentlichung der ART-Marktdaten brachte die Aktienkurse der Anbieter am Dienstag in Bewegung: Während der französische Marktführer Orange seine Position ausbauen konnte und auch Branchenzweiter SFR Anteile hinzugewinnen konnte, sank der Anteil von Bouygues Telecom. Orange gewann 1,6 Prozentpunkte hinzu und stand Ende 2002 mit 49,8 Prozent fast für die Hälfte der Handy-Kundschaft, SFR steigerte sich von gut einem Drittel um 1,2 Punkte auf 35,1 Prozent.
Bouygues Telecom kam dagegen nur noch 15,1 Prozent statt 17,9 Prozent Ende 2001. Das Unternehmen erklärte dies mit einer Bereinigung seines Kundenstammes um Kunden von Prepaid-Handys. Die deutschen Handy-Firmen hatten Ende 2001 56,3 Millionen Teilnehmer registriert. Bei einer Marktdurchdringung von 68,6 Prozent der Bevölkerung und acht Millionen Neukunden im Jahr 2001 sei „wohl der Sättigungsbereich hinsichtlich des Teilnehmerverlaufs“ erreicht worden, betonte die Bonner Regulierungsbehörde (RegTP) in ihrem Jahresbericht für 2001. Die neuesten Handy-Zahlen für den deutschen Markt sollen im Februar vorgestellt werden.
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