Die USA zelebrierten das Comeback eines Stars: Computerhacker Kevin Mitnick, 39, hat seine Bewährungszeit hinter sich gebracht und ist seit dieser Woche wieder online. Gestern war das Fernsehen live dabei, als Mitnick erstmals wieder einen Rechner hochfuhr und ins Internet ging. Die Benutzung von Computern aller Art hatte ihm das Gericht vor gut drei Jahren verboten. Ihm zur Seite standen gestern diverse Größen der US-Hightech-Branche wie Apple-Mitbegründer Steve Wozniak oder der Gründer der Musiktauschbörse Napster, Shawn Fanning.
„Meine größte Erleichterung ist es, dass ich keinen Anordnungen von höhrerer Stelle mehr hörig sein muss“, erklärte Mitnick. „Ich bin wieder ein freier Mensch.“ Als erstes besuchte er die Site seiner Freundin Darci Wood, ehemalige TechTV-Produzentin. Danach sah er bei Kevin Spacey vorbei, der seine Geschichte neuerlich verfilmen will.
Erstmals war der Hacker Anfang der 80er Jahre mit dem Gesetz in Konflikt geraten: Mit 17 Jahren drang er angeblich in Computer der amerikanischen Luftverteidigung in Colorado ein. Am 14. Februar 1995 wurde er vom FBI in North Carolina geschnappt, als er von Rechnern verschiedener Konzerne Daten im Wert von mehreren Millionen Dollar entwendete und für jeden zugänglich ins Internet stellte. Die Regierung sprach von einem Schadenswert von 80 Millionen Dollar – die Konzerne selbst fordern nun einen Ersatz in Höhe von lediglich 1,5 Millionen Dollar.
Vier Jahre, fünf Monate und 22 Tage nachdem der Prozess „USA gegen Kevin Mitnick“ begann, wurde im August 1999 das letzte Urteil gesprochen: 46 Monate Haft und 4125 Dollar Strafe, der Staatsanwalt hatte zuletzt 1,5 Millionen Dollar gefordert. Außerdem durfte er für drei Jahre weder einen Computer noch ein Handy anfassen ohne die schriftliche Genehmigung seines Bewährungshelfers.
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3 Kommentare zu Kevin Mitnick wieder online
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Re: Man rafft’s endlich
Wir haben uns damals Hacker genannt, obwohl / weil wir in Systeme eingestiegen sind. Die Daten wurden gesichtet, eine Visitenkarte hinterlassen, und waren wieder weg. <br />
Der einzigste Unterschied zu uns ist, das er die gesichteten Daten veröffentlicht, und dadurch Schaden angerichtet hat. Soll er jetzt ein Cracker sein ? Der Schaden kam zustande, weil die Firmen alle Erstellungskosten der Daten berechnet haben. Jedes Script-Kiddie richtet mehr Schaden an, wenn es die Virus-Engine anschmeißt. Sind es also doch cracker ;-)<br />
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Ach, was war das früher alles einfacher. Da gab es Gut und Böse, kein IPsec oder L2TP, und wir hielten alle noch zusammen…
Und wen interessiert das?
Mann!!! Rafft’s endlich,
der kerl ist nix weiter als ein schäbiger CRACKER, und kein HACKER!<br />
Ein hacker bricht nicht in systeme ein! Das tun nur verachtenswerte cracker!<br />
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Das ist ja schon tv-news-niveau…<br />
Schreibt bitte nicht von dingen, von denen ihr keine ahnung habt!!!<br />
Na wenigstens nennt ihr keine script-kiddies "hacker"… hoffentlich…<br />
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Einfach nur peinlich…