Gates verspricht Microsoft-Kunden noch mehr Sicherheit

Rund 11.000 Entwicklern habe man einen Grundkurs für sicheres Programmieren spendiert und sich die Sicherheit über 200 Millionen Dollar kosten lassen

Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Chairman und Cheftechnologe Bill Gates hat in einer E-Mail an seine Kunden noch mehr Sicherheit für seine Software versprochen. Man habe bereits große Schritte unternommen, um seine Produkte sicherer zu machen, doch es müsse auch noch einiges getan werden, um das Ziel „Trustworthy Computing“ zu erreichen. Diese Kunden-Mail, um die Beziehungen zu stärken, kommt in etwa ein Jahr nachdem Gates in einer Mail Sicherheit zur ersten Angestellten-Pflicht erhoben hatte.

„Obwohl wir im vergangenen Jahr viel erreicht haben, müssen wir noch mehr tun, bei Microsoft und in der gesamten Industrie“, schrieb Gates in seiner Nachricht. Der Microsoft-Mitbegründer zitierte in seinem Schreiben Daten des Computer Security Institutes und FBIs, die den Schaden durch Hacking-Angriffe in 2001 auf 455 Millionen Dollar schätzen. Anlass für Bill Gates zu mehr Sicherheit in seinen Produkten waren die beiden bisher gefährlichsten Viren im Netz: Code Red und Nimda.

„Da wir uns immer mehr auf das Internet bei der Kommunikation und Geschäftsabwicklung verlassen, ist eine sichere Plattform nie wichtiger gewesen als jetzt“, schrieb Gates in seinem aktuellsten Memo. „Neben den großen Vorteilen, die man durch die gesteigerte Kommunikationsfähigkeit hat, sind auch neue Sicherheitsrisiken aufgetaucht, die nur wenige in unserer Industrie einzuschätzen wissen.“

Im vergangenen Jahr hat Microsoft nach eigenen Angaben 11.000 Entwicklern einen Grundkurs für sicheres programmieren verpasst und dabei über 200 Millionen Dollar in der Sparte Produktivität eingebüßt. Die erste Frucht dieser Investition werde man im April mit der Veröffentlichung von Windows Server 2003 sehen können.

Um die Sicherheit seiner Software zu gewährleisten, habe das Unternehmen eine Hand voll neuer Analyse und Sicherheitschecks in den Design-Prozess integriert. Ein Kernstück der Entwicklung sei inzwischen die als „threat modelling“ bekannte Technik, bei der Designer und Programmierer die größten Sicherheitsbedrohungen bei der Software ausfindig machen und Lücken schließen. Die Hälfte aller bekannten Windows-Bugs seit der Sicherheitsaktion sei während dieser Analysen gefunden worden.

Gates ermahnte zu mehr Sicherheit in Anbetracht vor dem künftigen Zeitalter, das er „Digital Decade“ nannte. „Milliarden von intelligenten Geräten“ sind dann miteinander verbunden von denen neue Bedrohungen ausgehen.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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3 Kommentare zu Gates verspricht Microsoft-Kunden noch mehr Sicherheit

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  • Am 27. Januar 2003 um 15:07 von Peter Hendlinger

    Microsoft Sicherheit
    Na doll das es für viele von Microsoft endlich wenigstens einen Grundkurs für sicheres Programmieren gibt.<br />
    <br />
    Einfach doll

  • Am 27. Januar 2003 um 14:14 von Sebastian

    Noch mehr???
    weniger geht ja auch nicht ;-)<br />
    <br />
    Ausserdem wurde es aber auch höchste Zeit: Mit Paladium müssen jetzt endlich der Rechner und die Daten vor dem Benutzer geschützt werden …

  • Am 27. Januar 2003 um 11:44 von CH.S

    Gates verspricht MS Kunden mehr Sicherheit
    Ich glaube nicht das es noch im diesen Leben noch was wird.Wie viel hat er schon versprochen zum Thema Sicherheit und man liest nur noch Bug Bug Bug,er soll erstmal ein OS richtig Fertig machen.

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