Der Tod der Musiktauschbörse Napster bedeutete keinesfalls das Ende des Booms von Peer-to-Peer (P2P)-Netzwerken – im Gegenteil. Wie der Hersteller von Employee Internet Management Software Websense mitteilte, haben sie sich vielmehr zu Plattformen für den Tausch jeglicher Dateien weiterentwickelt und erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit.
Die Anzahl der P2P-Angebote im Internet sei in den letzten zwölf Monaten um 300 Prozent auf 89.000 Websites gestiegen. Hinzu kommen nach Angaben von Websense noch mehr als 130 verschiedene P2P-Applikationen wie Kazaa oder Grokster.
„P2P-Netzwerke haben sich von reinen Musik-Tauschbörsen zu Marktplätzen für den Tausch von Videos, Spielen und ganzen Softwarepaketen entwickelt“, erklärte Michael Kretschmer, Websense Regional Director Central Europe. Während sich MP3-Dateien gleich bleibender Beliebtheit bei den P2P-Nutzern erfreuen, holt der Tausch weiterer Inhalte rasant auf und zieht zum Teil gleich mit dem populären Musiktausch. So wurden im letzen Jahr mehr als fünf Billionen Musikdateien von P2P-Netzwerken herunter geladen, fand eine Studie der Yankee Group heraus. Bei Videospielen waren es mehr als fünf Millionen, so der Spielehersteller Trymedia.
Hinzu kommen noch zwischen 400.000 und 600.000 Filmkopien, die jeden Tag aus dem Internet gezogen werden, sowie rund drei Millionen Nutzer, die sich die Folgen erfolgreicher Fernsehserien wie „Buffy“ oder „Sex and the City“ über Kazaa auf den PC laden, so aktuelle Zahlen der Beratungsfirma Viant.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Studie: P2P boomt nach wie vor
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
P2P boomt
Wenn wundert das. Die Firmen egal ob Film, Musik Software etc. sollten "Das Gemeine Volk" endlich als das behandeln was sind. Wir die Kundensind diejenigen die zum Geschäftserfolg und somit zum Erhalt der Arbeitsplätze einen wesentlichen Beitrag leisten. Wir machen die Millionäre mit dem Kauf der angebotenen Ware. Wird wie bisher weiterhin versucht den Kunden zu vera… und völlig überzogenen Preise für CD, DVDS, Software etc. zu verlangen wird sich an der Situation nichts ändern. Statt irgendwelche Möchtegerns und sich selbst innerhalb kürzester Zeit zu Millionären zu machen, sollten Ihr mehr die Interessen "Eurer Brötchengeber" (Kunden) berücksichtigen. Eine Ware bzw. Dienstleistung muß für jeden bezahlbar sein. Doch in dieser Beziehung haben die Manager bisher kläglich versagt weil statt Kundenorientierung nur Geldgeilheit angesagt ist. Statt Unsummen für Prozesse, Kopierschutzverfahren und völlig überzogener Gagen auszugeben sollte man dies an den Kunden weitergeben. Werdet endlich wach und hört auf zu jammern Ihr ?