Medion gewinnt, HP (Börse Frankfurt: HWP) verliert – so lässt sich die letzte Quartalsbilanz 2002 im deutschen PC-Handel zusammenfassen: Während der Aldi-Lieferant mit über 472.000 verkauften Einheiten seinen Marktanteil von 14,3 auf 21,5 Prozent hochschrauben konnte, verlor HP-Compaq von 14,1 auf 8,8 Prozent.
Insgesamt ist laut der heute vorgelegten Studie der Gartner-Tochter Dataquest der deutsche PC-Markt im vierten Quartal 2002 um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Damit beträgt das Jahreswachstum immerhin 2,6 Prozent.
Der Geschäftskunden-Bereich verzeichnete im vierten Quartal einen geringen Anstieg von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während der Konsumenten-Markt 14 Prozent kletterte. „Eine Reihe Sonderaktionen im vierten Quartal bewirkten, dass fast 300.000 PCs zu Niedrigst-Preisen in Supermärkten verkauft wurden“, so die Analystin Meike Escherich.
Markenhersteller wie Fujitsu Siemens konnten und wollten bei dem entstehenden Preisverfall nicht mithalten, ist sich die Spezialistin sicher. Allein das Volumen der Medion Promotionen über Aldi habe zum ersten Mal Marktführer Fujitsu Siemens von Platz 1 verdrängt.
An dritter Stelle liegt HP, dessen negatives Quartalsergebnis zum Einen aus dem Vergleich mit den besonders hohen Verkaufszahlen im 4. Quartal 2001 beruhe, zum Anderen auf „andauernde Probleme im organisatorischen Bereich“ hindeute. Dell (Börse Frankfurt: DLC) verteidige weiterhin erfolgreich seine fünf bis sechs Prozent Marktanteil auf Platz vier.
Auch für die Zukunft gibt sich Gartner optimistisch: „Die Lagerbestände weisen auf einen gesunden Trend für das erste Quartal hin
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