Es gibt noch Kennzahlen, bei denen Deutschland über dem EU-Schnitt liegt: Wie das Statistische Bundesamt jetzt erklärte, sind rund 16 Millionen Haushalte online – das sind 43 Prozent im Vergleich zu 40 Prozent EU-weit. Allerdings hat die Bundesrepublik im Vergleich zu den Spitzenländern wie Holland noch aufzuholen: Dort sind zwei Drittel der Haushalte inzwischen online.
62 Prozent der Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und weiteren Dienstleistungsbereichen nutzten im Jahr 2002 das Internet für ihre Geschäftsabläufe. Damit sei Deutschland bei der Internet-Nutzung durch Unternehmen im europäischen Vergleich zwar nicht führend, das Niveau sei allerdings hoch und der Abstand zu den führenden Staaten nicht groß, so die Behörde.
Vor allem Haushalte mit einem oder mehreren Kindern sowie Haushalte mit höherem monatlichem Haushaltsnettoeinkommen nutzten einen PC sowie das Internet zu Hause. Rentnerhaushalte sowie Haushalte mit niedrigem Nettoeinkommen (unter 1300 Euro) hätten eher selten einen Internet-Zugang beseesen.
Der Anteil der Internet-Nutzer war bei Männern mit 52 Prozent um elf Prozentpunkte höher als bei Frauen. In den jüngeren Jahrgängen fiel der Abstand zwischen den weiblichen und männlichen Internet-Nutzern geringer aus. Der überwiegende Teil der Nutzer sah im Internet vor allem ein Kommunikationsmittel (75 Prozent), eine wichtige Informationsquelle über Produkte und Dienstleistungen (65 Prozent) sowie eine Wissensquelle für die allgemeine und berufliche Bildung (42 Prozent).
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