Jeder vierte Surfer nutzt das Web als Infoquelle in Gesundheitsfragen – mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) können sich vorstellen, das Internet als Wissensfundus im Zusammenhang mit einem Arztbesuch zu nutzen, so eine neue Studie von TNS-Emnid.
„Das Internet wird auch für medizinische Themen eine immer wichtigere Informationsplattform“, fasst der Analyst Dirk Balsmeier die Ergebnisse der Studie zusammen, für die Ende Januar 1776 Surfer befragt wurden. Öffentlich zugängliche Informationsangebote und die schnelle Verfügbarkeit von medizinischen Themen stellten an den Arzt neue Anforderungen.
Das Fazit der Studie: Industrie und Verbände sollten das Internet verstärkt dazu nutzen, die Patientennähe mit diesem Kommunikationskanal weiter zu stärken. Dass hier Nachholbedarf besteht, hat eine Untersuchung vom November letzten Jahres bewiesen: Die Mehrzahl der Internet-Seiten zum Thema Gesundheit oder Finanzdienstleistungen sind für Verbraucher nicht zu empfehlen, lautete das Ergebnis.
Die Informationen seien häufig lückenhaft und unpräzise, hieß es in der Studie „Credibility on the web“ („Glaubwürdigkeit im Internet“), die Consumers International, Dachverband von 250 Verbraucherorganisationen in 115 Ländern, am Montag veröffentlichte.
Mindestens die Hälfte aller Angebote enthielten keine näheren Angaben zur Qualifikation derjenigen, die als Berater fungierten. Und nur 43 Prozent gäben überhaupt Quellen für ihre Informationen an. Von insgesamt 460 getesteten Websites stammten 33 aus Deutschland.
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