Wi-Fi: Eine Frage der Bandbreite

CNet: Sie meinen, die drahtlose Kommunikation wird in alles eingebaut, bei dem Kommunikation zur Steuerung nötig ist. Aber wenn wir betrachten, wo wir heute stehen, scheint das ein bedeutsames Unterfangen. Wie lange werden wir wohl dafür brauchen und was werden wir benötigen, um das zu erreichen?

Hayes: Das hängt davon ab, ob die Unternehmer darin einen Markt sehen.

CNet: Wird das nicht immer der Fall sein oder steht da etwas im Wege, das verhindern könnte, dass es eine bedeutende Branche wird?

Hayes: Sicherlich. In diesem Falle wird der Wendepunkt vom Preis- zum Ersparnis-Faktor abhängen, oder von der Benutzerfreundlichkeit und der Installation der Steuerelemente. Blicken wir auf das Jahr 1970 zurück: Damals gab es einen enormen Unterschied zwischen einer Büromaschine und einem Computer, einem Chip und einem Computer, einem PBX (Telefonausrüstungsgegenstand) und einem Computer. Diese Unterschiede haben sich aufgelöst.

Heute sind Computer die Hauptbestandteile bei der Büroausrüstung wie die Kopierer. Ein Computer auf einem Chip ist eine Realität und ein PBX ist ein zweckbestimmter Computer. Computer werden in der Küche, bei der Heizung und Kühlung und der Klimasteuerung Anwendung finden. Alle werden mit dem Einsatz von drahtloser Kommunikation gesteuert werden. Wo der Durchbruch genau stattfindet, kann ich noch nicht sagen.

CNet: Wenn Sie sagen, drahtlose Kommunikation wird allgegenwärtig sein, meinen Sie damit buchstäblich, dass die Eigenschaft zum Beispiel in Uhren eingebaut wird?

Hayes: Auch da ist wieder die Frage, welcher Unternehmer welchen Markt entwickeln wird.

CNet: Wird dies von Einzelunternehmern kommen oder eher von etablierten Branchen, wie, sagen wir, der Uhrmacherindustrie?

Hayes: In diesem Fall könnten es tatsächlich die etablierten Industrien sein. Sie besitzen das Know-how des Marktes und der Vertriebskanäle. Und sie müssen innovativ sein um den Marktanteil zu erhalten. Es scheint keine Grenzen zu geben für die Art von Geräten mit drahtloser Technik. Braucht die Welt eine drahtlose Waschmaschine? Es gibt Grenzen, aber selbst eine Waschmaschine kann in ein Hausenergie-Kontrollprogramm integriert werden, um die verfügbare mit der preisgünstigsten Verbrauchsenergie auszugleichen.

Zitat 2

CNet: Als Sie bei der Entwicklung dessen waren, was später zu Wi-Fi wurde, wie groß waren Ihre Ambitionen? Wie realistisch war Ihre Erwartung?

Hayes: Persönlich wollte ich es überall einsetzen.

CNet: Hat Wi-Fi eine Grenze?

Hayes: Man hat gerade eine Studiengruppe bei 802.11 (Standards Committee) eingesetzt, um über 100 Megabit zu gelangen. Man muss noch weiter forschen um herauszufinden, wie die Frequenzen und Radios zu verwenden sind. Entweder werden eine größere oder stärkere Zelle (Radio) oder viele kleinere benötigt. Wir sind nicht scharf darauf, eine große Zelle zu bauen, die viele Frequenzen benötigt. Wir hätten lieber viele kleine Zellen, die nicht so viele Frequenzen verwenden. Man muss aus dem Nichts zusätzliche Bandbreiten schaffen, wie beispielsweise durch die Wiederverwendung des Frequenzbereichs.

CNet: Warum sollte man das tun?

Hayes: Menschen hungern nach Geschwindigkeit. Wenn Sie sehen, was mit Streaming Video heutzutage möglich ist, dann braucht man es wirklich. Streaming benötigt mehr als 11 MBit/s, um erfolgreich zu funktionieren. Und es gibt noch mehr Anwendungen, die hohe Bit-Raten benötigen.

Themenseiten: IT-Business, Technologien

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Wi-Fi: Eine Frage der Bandbreite

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *