Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) versucht, Unternehmen sein aktuelles Betriebssystem Windows XP schmackhafter zu machen. So hat der Redmonder Softwarehersteller jetzt eine Site ins Web gestellt, auf der spezielle Tools für IT-Administratoren zu finden sind. Mit den Programmen soll der Umstieg auf XP leichter gehen.
Die „Desktop Center Site“ enthält eine aktualisierte Version des Windows XP Application Compatibility Toolkits. Das ist eine Sammlung von Tools, mit der derzeitige Geschäftsanwendungen unter Windows XP zum Laufen gebracht werden können. „Diese Werkzeuge helfen IT-Admins normalerweise, die Stellen in den Geschäfts-Applikationen ausfindig zu machen, die geändert werden müssen, um XP benutzen zu können“, sagt Rogers Weed, Microsofts Corporate Vice President für Windows Produktmanagement.
„Viele Leute haben nicht realisiert, dass XP viel kompatibler mit derzeitigen Applikationen ist“, konstatiert Weed. Zum Großteil würden 95 Prozent der Anwendungen in den Unternehmen ohne eine Änderung unter Windows XP laufen können.
Die „Desktop Center Site“ soll zudem viele Tools enthalten, um auch die restlichen fünf Prozent der Anwendungen XP-konform zu machen. Software-Kompatibilität sei einer der unwichtigeren Gründe, warum Unternehmen bisher nicht auf Windows XP gewechselt sind, sagt Paul DeGroot, Directions-Analyst für Microsoft.
Der Experte sieht vielmehr ein Hardware-Kompatibilitätsproblem, das die Firmen vor einem Umstieg zurückschrecken lässt. Windows XP benötige ein Vielfaches mehr an Arbeitsspeicher und anderen Ressourcen als Windows 2000. Viele Unternehmen würden jedoch ein PC-Upgrade versuchen aufzuschieben, da sie erst im Rahmen der Jahr 2000-Umstellung upgegraded hätten.
Die „Desktop Center Site“ soll außerdem eine neue Version von Microsofts Baseline Security Analyzer enthalten. Das Tool überprüft die Software der Unternehmens-Desktops auf Updates und Patches und schlägt gegebenenfalls Upgrades und Patches vor.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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1 Kommentar zu Microsoft stellt XP-Site für Admins ins Netz
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Microsoft versteht nichts
MS scheint noch nicht verstanden zu haben, daß der Unmut zum Umstieg auf XP mit dem eigenartigen Lizenzmodell zu tun hat. Zudem: gerade mal vor 2 Jahren hat MS gross die Werbetrommel für Win2k geschlagen und sehr viele sind dem Ruf gefolgt. Warum sollte ein Unternehmen auf eine neue buntere Version von Win2k umsteigen die keinerlei Vorteile bringt?<br />
Nach Win2k wird in einigen Unternehmen eher ein kompletter Wechsel auf Linux erwogen um sich aus den Fesseln des Monopolisten zu befreien.