Gerüchte um eine bevorstehende Übernahme haben den Kurs des japanischen Videospiel-Herstellers Sega beflügelt. Im Freitagshandel in Tokio gewann das Papier des Unternehmens 15,6 Prozent auf 740 Yen (5,8 Euro).
Das „Wall Street Journal“ hatte zuvor berichtet, sowohl der US-Softwarekonzern Microsoft als auch der Spielehersteller Electronic Arts seien an einem Einstieg oder einer Komplettübernahme des Unternehmens interessiert. Sega gehörte lange Zeit neben Sony („Playstation“) und Nintendo („Gamecube“) zu den großen Drei unter den japanischen Anbietern von Videospielkonsolen.
Anfang 2002 zog sich das Unternehmen dann aber aus dem Hardware-Geschäft zurück und stellte den Verkauf seiner Konsole Dreamcast ein. Danach konzentrierte sich das Unternehmen voll auf die Produktion von Videospiel-Software.
Am 13. Februar hatte Sega eine Fusion mit dem japanischen Hersteller von Spielhallen-Flippern Sammy angekündigt, die bis Oktober vollzogen werden soll. Seitdem war die Sega-Aktie auf Talfahrt gegangen. Analysten hatten bezweifelt, dass die Fusion tatsächlich zustande kommen werde.
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