Spätestens mit UMTS wollen die Mobilfunkanbieter dem Umsatz mit Datendiensten – aktuell liegt dieser knapp unter der 20 Prozent Marke – deutlich erhöhen. Vodafone hat nach mehreren Versuchen mit WAP im Herbst letzten Jahres den farbigen Dienst „Vodafone Live“ gestartet und präsentiert auf der CeBIT drei neue Telefone für das neue Multimedia Portal. „Unsere Erfahrung zeigt: Der Kunde interessiert sich nicht für die Technik hinter GPRS, UMTS und MMS, sondern will praktische und einfach zu bedienende Dienste auf dem Handy nutzen. Wenn die Oberfläche einfach und nutzerorientiert ist, dann sind die Kunden auch bereit für hochpreisige Dienste Geld zu bezahlen“, sagte Vodafone Deutschland Chef Jürgen von Kuszkowski in Hannover.
Weitere Kundengruppen für Vodafone Live sollen drei weitere Telefone bringen, die jetzt auf der CeBIT in Hannover offiziell präsentiert werden. „Wir haben das Nokia 3650, das Sony Ericsson T610 und das Sagem MY X-6 ins Programm aufgenommen. Der Verkaufspreis wird bei rund 149 Euro liegen“, informierte Marketing-Geschäftsführer Michael Paetsch. Von den großen Handy-Herstellern fehlt nur noch Siemens. „Wir haben auch dieser Firma die Spezifikationen für Vodafone Live mitgeteilt, aber bisher ist kein fertiges Produkt auf den Markt gekommen“, so Paetsch.
In Kürze will Vodafone auf die angekündigte Preissenkung des Konkurrenten T-Mobile (ZDNet berichtete) reagieren und die Preise für Datendienste senken. „Eine endgültige Entscheidung ist hier aber noch nicht getroffen“, so Vodafone Chef Kuczkowski auf der CeBIT Pressekonferenz am Dienstag. Zudem sollen Prepaid Kunden ab Mai Zugriff auf das Vodafone Live Portal erhalten. Aktuell können diese Kunden nur Fotos per Handy verschicken, andere Dienste sind ihnen aber versperrt.
Kontakt: D2 Vodafone-Hotline, 0800/1721212
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