Studie: Online-Buchungen von gebremster Reiselust betroffen

Zwei Drittel der W3B-Befragten wollen in 2003 weniger oder zumindest nicht mehr für Reisen ausgeben

Nicht nur im traditionellen Reisegeschäft, sondern auch in der deutschsprachigen Internet-Nutzerschaft ist die gebremste Reiselust spürbar, so ein Ergebnis der aktuellen W3B-Studie „Reisen im Internet“. Insgesamt gaben zwei Drittel der Nutzer an, im Jahr 2003 weniger oder zumindest nicht mehr Ausgaben für Reisen tätigen zu wollen als im Vorjahr. Nicht einmal jeder sechste Internet-Nutzer plant, in diesem Jahr mehr für Reisen auszugeben als 2002.

Dessen ungeachtet gewinne das Internet als Informationsquelle und Buchungstool für Reisen aus Sicht der Nutzer stetig an Bedeutung: Immer mehr Personen besuchen Websites zum Thema Reisen und Online-Flug- und Fahrpläne. Der Studie nach sind immer mehr daran interessiert, Reiseprodukte via Internet zu erwerben.

Steigende Tendenz weist auch der Anteil der tatsächlichen Online-Käufer von Reiseprodukten auf: So hatten Ende 1999 lediglich elf Prozent der Online-Einkäufer eine Reise über das Internet gebucht. Drei Jahre später seien es bereits 21 Prozent. Beim Online-Kauf von Flug- und Fahrtickets stieg dieser Wert im gleichen Zeitraum von 25 auf 30 Prozent.

Aus Sicht der Internet-Nutzer haben bei Online-Reisebuchungen große Anbieter die Nase vorn: So gibt die Hälfte der von W3B befragten Nutzer an, ihre Reise am liebsten auf der Web Site eines „großen, bekannten Reiseveranstalters“ buchen zu wollen. Über 40 Prozent der Befragten präferieren die Online-Buchung bei einem „bekannten Reisebüro, das es auch außerhalb des Internet gibt“.

Spezialisierte Anbieter sowie reine Online-Reisebüros stehen dagegen mit maximal 30 Prozent der Nennungen weniger hoch in der Gunst der Nutzer. Das Schlusslicht bilden Shopping-Bereiche von Webkatalogen, Suchmaschinen und Portalen, in denen lediglich fünf Prozent der Online-User gern ihre Reisen buchen möchten.

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