„Wir erleben das Ende des Silicon Valley in seiner jetzigen Form“, verkündete Oracle-Boss Larry Ellison im „Wall Street Journal“. Die IT-Industrie sei nicht mehr in der Lage, sich zu erneuern und befinde sich bereits auf dem Absteigenden Ast. Schrumpfende Gewinnmargen wiesen den Weg. Als Wachstumsmotor der kommenden Jahre werde sich dagegen die Biotechnologie erweisen, orakelte Ellison.
Als Beweis seiner These führte Ellison das Linux an: Rechner mit dem Open Source-Betriebssystem würden so billig angeboten, dass den Anbietern kaum mehr ein Pfennig bleibe. Die Folge sei — ganz im Sinne von Marx — eine zunehmende Monopolisierungstendenz: Immer weniger Firmen würden künftig immer mehr Produkte anbieten. Natürlich prangert der ewige Microsoft-Rivale damit seinen Erzfeind an: „Microsoft hat die Krise dadurch gemeistert, dass sie die Preise erhöht haben. (…) Das können sie aber nur machen, weil sie Monopolisten sind.“
Als Überlebende des IT-Infernos sieht Ellison neben Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und natürlich seiner eigenen Firma Cisco Systems (Börse Frankfurt: CIS), IBM (Börse Frankfurt: IBM), Dell (Börse Frankfurt: DLC), Intel (Börse Frankfurt: INL), SAP (Börse Frankfurt: SAP) und Amazon (Börse Frankfurt: AMZ). Der Rest werde aufgekauft oder verschwinden.
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