Ab 2005 sollen Verbraucher ihre ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos zurückgeben können. Das sieht ein Eckpunkte-Papier für die künftigen Rechtsvorschriften zu Elektro-Altgeräten vor, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. Die Hersteller müssen damit künftig für die Verwertung von Altgeräten sorgen.
Darüber hinaus soll die Verwendung gefährlicher Stoffe in den Geräten eingeschränkt werden. Mit der geplanten Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Verordnung setzt die Bundesregierung entsprechende europäische Richtlinien um, die seit Februar 2003 in Kraft sind. Laut Bundesumweltministerum soll sich die ab August 2005 geplante Rücknahmepflicht auf alle Altgeräte beziehen, auch auf solche, die vor Inkrafttreten der Verordnung in Verkehr gebracht wurden oder sich keinem Produzenten mehr zuordnen lassen. Verbraucher sollen Altgeräte wie ausgemusterte Computer, Kühlschränke und Fernseher künftig bei kommunalen Sammelstellen abgeben; dort werden sie von den Herstellern abgeholt.
Ab 1. Juli 2006 sollen darüber hinaus keine Geräte mehr auf den Markt kommen, die Schwermetalle und bestimmte bromierte Flammschutzmittel enthalten. In Deutschland landen jährlich tonnenweise vor allem Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Geschirrspüler, aber auch Computer, Telefone und Unterhaltungselektronik wie Fernseher und Stereoanlagen auf dem Müll. Bislang werden die Kosten für die Entsorgung vor allem von den Kommunen und Verbrauchern getragen. Ab 2005 rechnet die Elektro- und Elektronikindustrie mit jährlich 1,1 Millionen Tonnen Elektroschrott aus privaten Haushalten.
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