Siemens (Börse Frankfurt: SIE) wird weitere Arbeitsplätze abbauen oder ins Ausland verlagern, um die hohen Abschlüsse der vergangenen Tarifverhandlungen aufzufangen. Vorstandschef Heinrich von Pierer sagte der „Wirtschaftswoche“: „Wenn wir mit einer Vorbelastung aus der letzten Lohnrunde von 4,5 Prozent ins nächste Geschäftsjahr gehen, dann wirkt sich das negativ auf die Zahl der Arbeitsplätze bei Siemens aus.“ Man werde nicht nur wie bisher Produktionen, sondern auch Dienstleistungen ins Ausland verlagern.
Die Zahl der Arbeitsplatzverluste in Deutschland ließ von Pierer offen. „Das kann ich in Zahlen noch nicht genau sagen – klar ist nur, dass diese Lohnrunde zu enormem Druck auf die Arbeitsplätze führt. Wir haben ja kaum eine andere Möglichkeit. Preiserhöhungen lassen sich zurzeit nicht durchsetzen. Die Preise fallen eher noch weiter. Der schwache Dollar belastet uns bereits jetzt.“
Von Pierer appelliert an Bundeskanzler Gerhard Schröder, möglichst schnell sein Reformpaket durchzusetzen: „Der Kanzler muss handeln und seine Pläne jetzt so schnell wie möglich in die Tat umsetzen. Deutschland braucht jetzt eine starke Führung, die auch mal gegen die Strom entscheidet und nicht immer meint, einen Konsens finden zu müssen. Hätte ich mein Zehn-Punkte-Programm zur Reform von Siemens bei allen 400.000 Mitarbeitern zur Diskussion gestellt, dann würden wir heute noch am Tisch sitzen und reden.“
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3 Kommentare zu Siemens kündigt weiteren Stellenabbau an
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Reisende soll man nicht aufhalten
Nur fort mit dieser Sch….. Firma. Das ist doch blödes Gesülze des Vorstands. Mein Entschluss steht fest. Wer hier nicht investiert, dessen Krempel kaufe ich auch nicht mehr. Wir haben immerhin noch ein enormes Nachfragepotential in Deutschland. Diese Basta-Blödsinnreform muss man sich wirklich nicht antun. Firmen, die hier keine Steuern zahlen, noch meckern, immense Vorstandsgehälter haben, sollen ihr Geld halt in Timbuktu verdienen.
Flucht ins Ausland
Toll, was aus SIEMENS geworden ist…<br />
Kompliment an Hr. von Pierer.<br />
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Hoffentlich kann dann später mal, wenn andere Firmen v. Pierers Beispiel folgen, die Weltbank Siemens dabei helfen, die künftigen Arbeitslosen in Deutschland zu finanzieren?<br />
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Oder werden die Arbeitslosen hier dann möglicherweise ins Ausland rekrutiert?<br />
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Beide Herren sollten mal nachdenken und den Spuren Ludwig Erhard’s folgen…<br />
Eine Wirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn das Geld reinfließt. Wer traut sich heute noch investieren, wenn schon kein Vertrauen in das System vorhanden ist? Vorallem wenn keinerlei Stabilität und Sicherheit gegeben ist.
Message an einen Hr. Pierer
Vielleicht besteht die Möglichkeit diesem Siemens Mitarbeiter auszurichten, daß er (leider) nicht von seinen 400.000 Kollegen in seine aktuelle Position gewählt wurde – ich würde sogar bezweifeln, ohne ihn näher kennen zu müssen, das die das je getan hätten.<br />
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Also, falls er sich doch mal seinen 400.000 Kollegen zur Wahl stellen muß, möge er sich vorher warm anziehen – wer weiß, wo er hingewählt werden würde….