Im Rahmen dieser Konsolidierungs-Strategie spielt das Software Change and Configuration Management (SCCM) für NetCologne eine zentrale Rolle. Zahllose Dokumente, Datenbank-Module, Sourcen, unterschiedliche Forms, Stored Procedures, Trigger – das alles muss schließlich nicht nur programmiert, sondern auch verwaltet werden. Die vielen von außen angestoßenen Änderungen, beispielsweise kurzfristig angesetzte Marketing-Aktionen oder neue Tarife, müssen sauber versioniert und dokumentiert werden. Mit den anfangs eingesetzten Tools für Change and Configuration Management ließ sich die Software-Entwicklung jedoch nur eingeschränkt steuern und kontrollieren.
Schon während des Jahres 2000 wurde deutlich, dass die bestehenden Prozesse optimiert werden mussten. Eine Reihe von automatisierbaren Prozessen musste von den Entwicklern manuell durchgeführt werden, zudem blieb die Dokumentation der vorgenommenen Änderungen aufgrund unzureichender Unterstützung durch die Werkzeuge lückenhaft. Vor allem aber konnten die insgesamt fünf System-Umgebungen der NetCologne – Entwicklungsumgebung, Testumgebung für den fachlichen Test, Testumgebung für den Integrationstest, Schulungsumgebung und Produktionsumgebung – nur mit sehr großem Aufwand konsistent gehalten werden.
SQS Software Quality Systems AG |
SQS AG — Software Quality Systems ist deutscher und europäischer Marktführer im Bereich Software-Qualitätsmanagement und Software-Testen. 1982 in Köln gegründet, beschäftigt die SQS-Gruppe heute 516 Mitarbeiter (davon 371 Berater) und ist mit 11 Niederlassungen in sieben europäischen Ländern präsent. In den letzten fünf Jahren ist die SQS-Gruppe im Durchschnitt um 22% pro Jahr gewachsen und hat im Jahr 2002 einen Umsatz von 52 Millionen Euro erzielt. SQS zählt jedes zweite DAX-Unternehmen zu seinen Kunden und ist darüber hinaus für die öffentliche Hand sowie zahlreiche internationale Konzerne tätig. |
Vor diesem Hintergrund entschied sich NetCologne, nach einer entsprechenden Produktevaluierung zum Einsatz von PVCS Dimensions von Merant. „Wir haben dabei eine integrierte Lösung von Change and Configuration Management empfohlen“, erläutert Lutz Koch, Senior Consultant beim Beratungshaus SQS, der die Evaluierung für NetCologne und auch die Implementierung vorgenommen hat, diese Entscheidung. „Die Prozessmodellierung über GUI ist einfach und flexibel und erlaubt eine vollständige Anpassung von PVCS Dimensions an die NetCologne Prozesse.“ Nach einem Pilotprojekt erfolgte im Oktober 2001 der unternehmensweite Rollout, wobei die einzelnen Systeme sukzessive nach PVCS Dimensions migriert wurden.
Der Lebenszyklus einer Change Order im SCCM-Konzept von NetCologne. |
PVCS Dimensions |
Bei PVCS Dimensions handelt es sich um eine All-in-one-Lösung für Software Configuration und Change Management. Es enthält Funktionalitäten für Versionskontrolle, Build- und Release-Management, die Verwaltung von Änderungsanforderungen und für die Organisation von Prozessmodellen. PVCS Dimensions ist ein integriertes, flexibles und über unterschiedliche Plattformen – egal ob Mainframe (OS/390), Unix, Linux oder Windows – skalierbares System für das Configuration Management und daher sehr gut für heterogene, über mehrere Orte verteilte Entwicklungsumgebungen geeignet. PVCS Dimensions deckt die Veränderungsprozesse kompletter Software-Lebenszyklen ab, einschließlich der Anforderungen für Checkpoints, Genehmigungen und Zertifikationen. |
PVCS Dimensions stellt auch die notwendige Transparenz zur Bildung und Verwendung von Konfigurationen sicher. Planung, Kontrolle und Freigabe der aufwändigen Umgebungsbestückungen, das Einspielen von Sourcen, Grunddaten, Datenbank-Upgrades usw. in die jeweiligen System-Umgebungen, kann nun zum großen Teil automatisch erfolgen und ist damit in hohem Maße kalkulierbar geworden. Produktions-Upgrades lassen sich beispielsweise auf die Minute genau planen; damit können auch die jeweils erforderlichen Ressourcen gezielter eingesetzt werden. „Gerade diese Umgebungsbestückungen laufen heute deutlich stabiler“ erklärt Andrea Oebels, die Gesamtprojektleiterin. „Es gibt im CM-Prozess weniger Fehler. Durch die Change-Dokumente kann jeder sehen, welchen Status eine Sache hat, das führt zu verbesserter Kommunikation – selbst die Statusmeetings sind nun einfacher und kürzer, weil wir vollständigere Informationen haben. Insgesamt sind das massive Vorteile.“
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