Red Hat 9 und Suse Linux 8.2: Rot gegen grün

Beide Distributionen haben sich Mühe gegeben, dem Anwender entgegen zu kommen. Benutzerfreundlichkeit wird immer größer geschrieben. Auch am Umfang gibt’s nichts zu meckern. Mit Open Office, Ximian Evolution als Mailer, Mozilla oder Opera als Browser läßt sich schon komfortabel arbeiten. Auch für speziellere Wünsche ist gesorgt, etwa Videoschnitt mit Main Actor oder umfangreiche Administratorentools.

Und doch stolpern beide Linuxe über alte Stolperfallen, und so zeigen beide, dass in der Endphase ihrer Produktion mehr getestet werden müsste. Die festgestellten Patzer sind sicherlich keine großen Beinbrüche, aber unnötige Ärgernisse allemal.

Ein Indiz dafür, dass beide Anbieter auf den Desktop schielen, könnte sein, dass Suse und Red Hat Shutdown für alle ermöglichen – eigentlich sollte dafür das Root-Passwort abgefragt werden, zumindest auf Servern.

Doch der eingeschlagene Weg der Distributoren ist richtig, und beide Distributionen können auch von Nicht-Freaks benutzt werden. Suse ist deutlich einsteigerfreundlicher, bei Red Hat gefällt die vereinheitlichte Oberfläche von Blue Curve.

Screenshots

Screenshot: Der aufgeräumte Bluecurve-Desktop von Red Hat.
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