Im normalen Leben kämpfen sie gegenseitig um Kunden, aber beim Thema Spam haben alle deutschen Provider einen gemeinsamen Feind: Die Versender unerwünschter Post, die die Leitungen verstopfen und die eigenen Kunden ärgern. Heute treffen sich nun die Branchengrößen in der Nähe von Frankfurt, um das Problem und Lösungsansätze zu diskutieren. Eingeladen hat der Branchenverband Eco.
Welche Ausmaße die Spam-Problematik inzwischen angenommen hat, belegen Zahlen von Microsoft: Rund 80 Prozent der Mails — oder in Zahlen 2,4 Milliarden E-Mails täglich — werden von den Servern des E-Mail Dienstes MSN abgeblockt, weil sie als Spam identifiziert wurden. „Spam ist heute weit mehr als eine Belästigung für den User und die Online-Branche, Spam ist zu einem echten Problem geworden. Das Sichten persönlicher E-Mails ist mittlerweile mit einem immensen Zeitaufwand verbunden“, erklärt MSN Produktmanagerin Lisa Gurry.
Die Provider kämpfen dabei an zwei Fronten gleichzeitig: Auf der einen Seite müssen sie verhindern, dass ihre eigenen Kunden ungewollt massenhaft Spam Mails verschickt und auf der anderen Seite müssen sie ihre Kunden vor Spam-Nachrichten schützen, die von außen reinkommen.
Auf dem Kongress in Frankfurt wird Joachim Hofmann, Geschäftsführer von GMX, das neue Spam System seines Hauses vorstellen. Auf der CeBIT hatte Achim Weiss, seines Zeichens Technik-Vorstand bei 1&1 und GMX, das neue System im ZDNet Interview erklärt: „Das neue System ist lernfähig und analysiert zum Beispiel den Text der Nachricht. Jeder Kunde hat dann die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine Nachricht Spam ist oder nicht. Nach und nach wird die Software dann besser in ihrer Erkennung und passt sich den Bedürfnissen der User an.“
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1 Kommentar zu Große Provider wollen gemeinsam gegen Spam kämpfen
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Spam verhindern
Freundliche Grüße.
Wäre es nicht möglich dass von den
Mailservern zunächst beim Abrufen der Mails nur die Mailadressen der Absender
auf den eigenen PC kommen?
Dann erst wird durch Anclicken entschieden von welchen Absendern die
mail akzeptiert wird. Der Rest bleibt
am Mailserver und werden als Spam behandelt.