Die Zahl der Breitband-Surfer in Europa ist in den vergangenen 13 Monaten um 136 Prozent gewachsen. Laut Nielsen/NetRatings ist der größte Zuwachs in Großbritannien zu verzeichnen: Dort gingen 235 Prozent mehr Surfer mit Hochgeschwindigkeit ins Netz als noch im April 2002.
Insgesamt verfügten in den acht in Europa unter Messung stehenden Märkten 28 Prozent der Surfer über einen Hochgeschwindigkeitszugang, was einem Anstieg von einem Siebtel entspricht. Zum Vergleich: In den USA gehen bereits 35 Prozent der Internet-Nutzer über DSL oder vergleichbare Technologien ins Netz.
Diese Zahl wird von einigen asiatischen Märkten noch übertroffen: So sind laut Nielsen die Surfer in Hong Kong zu 82 Prozent mit Breitband-Technologien ausgestattet. Allerdings fällt hier ins Gewicht, dass ein Stadtstaat immer höhere Quoten vorweist als ein Flächenland.
Laut den jetzt veröffentlichten Zahlen geht in Deutschland etwa jeder vierte Surfer per DSL ins Web. In Frankreich sind es dagegen knapp 40 Prozent, in Italien allerdings nur ungefähr 15 Prozent. „Diese Zahlen zeigen, dass die europäischen Länder mit dem höchsten Anteil an Breitband-Zugängen auch gleichzeitig die Länder sind, in denen die Internet-Nutzung derzeit am stärksten wächst“, kommentierte Analyst Tom Ewing die Zahlen.
Der „Breitband-Boom“ bringe eine signifikante Veränderung der Internet-Nutzung mit sich. Die Breitband-Nutzer in Europa würden wesentlich mehr Zeit online verbringen, das Internet öfter nutzen und mehr Sites als ihre „langsamen Kollegen“ besuchen, so die Untersuchung. Dabei überraschen die Zeiträume: Während DSL-User im Schnitt 21 Stunden pro Monat im Netz seien, sind es bei Nutzern von „Dial-up“-Verbindungen nur rund 7,5 Stunden.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Zahl der Breitband-Surfer rapide gestiegen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Zeiträume
Warum überraschen die unterschiedlichen Zeiträume? Sehr viele DSL-User haben eine Flat oder einen Volumentarif und können Ewigkeiten online bleiben ohne daß bei entsprechender Nutzung irgendwelche weiteren Kosten entstehen. Schmalbanduser haben diese Option nicht.