Microsoft gibt nicht auf: Nachdem gestern bekannt wurde, dass der Münchner Stadtrat mehrheitlich für eine Linux-Lösung votiert, hat nun der Konzern aus Redmond sein Angebot nochmals verbessert. Bei dem Sreit geht es um einen Auftrag in zweistelliger Millionenhöhe: Die Stadt muss ihre über 4000 Computer mit einem neuen Betriebssystem ausstatten.
Der Münchner Stadtrat will heute eine endgültige Entscheidung fällen. Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge hat sich Microsoft bei den Stadtoberen beschwert, weil diese Interna des Vertragsentwurfs ausgeplaudert hätten. Wie mehrfach berichtet, hat Microsoft-Chef Steve Ballmer eigens seinen Ski-Urlaub unterbrochen, um die Kommune dazu zu bewegen, sich für die eigene Software zu entscheiden. Dabei soll auch ein Rabatt von 15 Prozent geboten worden sein.
Wie berichtet lehnten es Rathausfraktionen von SPD und Grünen am Montag in ihren Sitzungen ab, die veralteten Windows-NT-Computer in der Stadtverwaltung durch neue PCs mit Microsoft-Programmen (Windows XP und Microsoft Office) abzulösen. Stattdessen setzten beide Parteien in der Landeshauptstadt auf das freie Betriebssystem Linux und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Bereich.
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9 Kommentare zu Münchner Linux-Streit: Microsoft fühlt sich brüskiert
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=>> an: ’spielt keine Rolle‘
tja, so wird man, wenn man zu lange M$ Produkte verwendet….<br />
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Danke München! Scheints, daß die Menschheit doch nicht ganz so dämlich ist, wie ich befürchtet hatte…<br />
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Bin seit 2 Jahren M$ frei und glücklich wie nie zuvor.
Spektakulär und doch richtig
Die Entscheidung gegen Microsoft ist angesichts der Monopolstellung von MS durchaus richtig.<br />
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Microsoft hat wohl Angst, dass Sie Ihr DRM (digital rights managment) nicht in staatl. Institutionen verbreiten können.<br />
Folgende Warnmeldung bei Neufassung eines Gesetzes wäre doch toll für MS:<br />
"Diese Dokument verstösst gegen die bestehenden DRM-Einstellungen (MS wird geschädigt Fehler!)"<br />
-Soll das Dokument gelöscht werden?"<br />
-Soll das Dokument der Rechtsabteilung von MS gesendet werden?"
Linux?
Linux in öffentlichen Kommunen. Klasse. Schutz der Einwohnerdaten vor geheimem Transfer nach Keiner-weiss-wohin völlig unmöglich – ein OS, bei dem jeder am Source herummanipulieren darf, ist grundsätzlich für den rechtlich sensiblen öffentlichen Bereich vollkommen ungeeignet.<br />
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Das wissen natürlich auch alle, die sich mittels Linux an sorglosen Unwissenden bereichern. Darum sind die Leute in der Regel auch nicht diskussions- oder satisfaktionsfähig. Wozu auch? Ideologie tut´s doch auch…
Geheimverträge ???
Seit wann darf eine Stadt mit irgend jemanden Geheimverträge auskungeln. Spätestens die Abgeorneten müssen wissen was läuft. So gesehen sind Vertragsinterna mit Kommunen in einer Demokratie nicht möglich aber das muss Microsoft wohl erst noch lernen.<br />
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MfG Matthias
ist doch lustig…
…wie kommt es bloss, dass die Emotionen gewisse Leute so uebermannen? Das kenn ich doch sonst bloss im Zusammenhang mit der Angst. Gibt es denn Grund ‚zu?
Gegen Linux Shit
Und noch so ein Linux Idiot…..
An: Spielt keine Rolle
Geh erst selbst mal über die Bücher. Warst du im Deutsch-Unterricht bekifft oder besoffen, oder sonstwie von Natur "infiziert"?<br />
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Ziemlich differenziert scheinst du ja darüber hinaus auch nicht denken zu können – ist fanatisch oder faschistisch jetzt der bessere Ausdruck für deinen Erguss?<br />
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Bei solch hektischen Hasstiraden frage ich mich immer, was in diesen Leuten vorgeht.<br />
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Tja, Gruss dann.
Natur Pur
Ihr Natur Idioten dröhnt euch die Birne zu und glaubt das ihr eine Vernünftige Entscheidung treffen könnt. Die Ganzen Naturheilpraxen und die Grünen sind alles nur Idioten die sich den Letzten Funken Verstand aus der Birne geräuchert haben.
Linux im öffentlichen Bereich
Nicht nur die desolate öffentliche Finanzlage, sondern auch grundsätzliche Erwägungen sprechen dafür im öffentlichen Bereich auf ‚freie‘ Software zu setzen. Auch wenn es Microsoft mit einem, aus der inwischen publik gewordenen (illegalen?) "Kriegskasse" finanzierten Dumpingangebot gelingen sollte, das "Schlimmste" (= Umstieg auf Linux ;-) zu verhindern, lässt die bisherige Geschäftspolitik dieses Quasi-Monopolisten doch erwarten dass mittel- und langfristig der durch die jetzigen Rabatte reduzierte Umsatz wieder ‚reingeholt‘ wird, sobald die "Abhängigkeit" vom MS wieder fixiert ist und irgendwann neue Verträge fällig werden.<br />
Der öffentliche Bereich darf nicht in der Abhängigkeit eines Konzerns bleiben, bzw. er muss sich daraus lösen – und er braucht gute, sichere Software. Beides kann MS nicht bieten!<br />
Der nächste notwendige Schritt ist die Umstellung der EDV sämtlicher Schulen auf Linux und Open source software. Die Arbeit am PC wird immer wichtiger und betrifft immer mehr Fachbereiche. D. h., SchülerInnen und StudentInnen müssen auch zu Hause mit dem PC arbeiten. Und es ist absolut nicht einzusehen, dass dafür erst für viel Geld MS – Software gekauft werden muss, damit die Kinder zu Hause kompatibel zum Windows – System der Schule arbeiten kann… Zumal es qualitativ wesentlich bessere Software ganz legal kostenlos gibt (z. B. Open Office org)<br />
Ich selbst arbeite in meiner Naturheilpraxis seit ca. 2 Jahren zu 95% mit freier Software (kleines LAN mit SuSE Linux) und bin absolut ‚happy‘ damit.