Weil offenbar selbst das Geld für Briefpapier fehlte, hat eine britische Firma 2500 ihrer Angestellten per Handy-Botschaft gekündigt. Die SMS forderte nach Angaben mehrerer Betroffener dazu auf, eine Telefonnummer zu wählen, unter der das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) im Auftrag des Unternehmens The Accident Group (TAG) ein Tonband geschaltet hatte: „Wer seinen Job behält, wird heute benachrichtigt. Wenn man sich nicht bei Ihnen meldet, bedeutet das, dass sie mit sofortiger Wirkung entlassen sind.“
Als Begründung wurde angegeben, dass die Firma die Löhne für Mai nicht mehr zahlen könne. Ein PWC-Sprecher bestätigte, dass die Methode unter bestimmten Umständen üblich sei: Manchmal sei es leider nicht möglich, alle Betroffenen in einem Raum zu versammeln.
Die Frau eines Entlassenen nannte das Vorgehen der Firma „feige“ und „herzlos“. Alle „Rekorde der Mittelmäßigkeit“ würden so unterboten. Das Band endete mit der Entschuldigung, dass es bedauerlicherweise aus Zeitgründen nicht möglich sei, mit jedem Mitarbeiter persönlich zu reden. Ob auch die Personalabteilung von den Entlassungen betroffen war, wurde nicht bekannt.
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu 2500 Entlassungen per SMS
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Entlassung per SMS
Kann ich mir in der heutigen Zeit <br />
vorstellen
job futsch
wo ist der unterschied, wenn dir auf einer konferenz in hamburg ein human ressources-angestellter die entscheidung einer konzernzentrale in london mitteilt?<br />
den job bist du los, so oder so. <br />
und wir wollten doch alle mal vor urzeiten die totale kommunikative gesellschaft, oder?
Das ist doch ne frechheit oder ?
Kann ja nicht sein das ich ne sms bekomme in der steht "du kannst gehen" :-(