Die Jboss Group wird noch heute die Version 4.0 seines Applikationsservers auf Open Source-Basis Jboss frei geben. Die darin entzhaltenen Neuerungen warden eher für rechtlichen denn technischen Wirbel sorgen: Neue Tools zum beschleunigten Aufbau von Java-basierten Geschäftsanwendungen sind nach Meinung von Sun nicht J2ee-kompatibel, wie dies Jboss deklariert.
Nach Aussagen von Suns Group Marketing-Manager für das Lizenzgeschäft mit J2EE, Rick Saletta, hat die Jboss-Software verschiedene Kompatibilitäts-Tests überhaupt nie durchlaufen. Trotzdem werbe das Unternehmen mit der Aussage „supports the J2EE 1.3 specification.“ Man ziehe es vor, den Fall außergerichtlich beizulegen, man werde aber auch ohne Zögern den Rechtsweg beschreiten.
J2EE-Kompatibilität sei für den Application Server natürlich von wesentlicher Bedeutung, erläuterte der Forrester-Analyst Ted Schadler. „Aber die Frage der Portabilität sieht auf dem papier bedeutender aus als in der Realität.“ Gleichzeitig räumte er zu Gunsten von Sun ein, „dass das Etikett schon einigen Wert besitzt. Sonst könnten sich ja Hinz und Kunz einen ‚J2EE-kompatibel-Sticker‘ anheften.“
Jboss gewinnt unter Java-Programmierern immer mehr Anhänger. Die kostenlose Software wird von der kommerziell arbeitenden Jboss Group vertrieben. Sie verdient an Services rund um den Server, der als ernstzunehmende Konkurrenz für Suns ONE (Open Network Environment)-Produkte sowie Beas Weblogic-Serrver gilt.
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1 Kommentar zu Jboss 4.0 wird zum Stein des Anstoßes
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Rechtsschreibung etc.
Es waere wohl nicht zuviel verlangt, einen Artikel vor Veroeffentlichung nochmal zu korrigieren – Abkuerzungen werden mal gross, mal klein geschrieben und "Serrver", "entzhalten" usw. sehen auch nicht wirklich professionell aus.