Kaum hat Larry Ellison das Übernahmeangebot für Peoplesoft ausgesprochen, schon sieht er sich in arger Bedrängnis. Wie berichtet reagierten sowohl die Vorstände von Peoplesoft als auch J.D. Edwards extrem reserviert auf die Offerte. Nun sandte der als impulsiv bekannte Konzernboss Friedenssignale aus: Am gestrigen Sonntag ließ Ellison einen Brief an Craig Conway, sein Pendant bei Peoplesoft, zustellen. Darin bittet er um einen Gesprächstermin, um seine Pläne zu erläutern.
Conway hatt erklärt, er könne sich keinen Preis oder eine Kombination aus Preis und anderen Bedingungen vorstellen, um den Peoplesoft-Aktionären die Annahme des Angebots zu empfehlen. Die feindliche Übernahmeattacke sei eine „Zirkusnummer“, um Peoplesoft zu schaden und die geplante Übernahme von J.D. Edwards durch Peoplesoft für 1,6 Milliarden Dollar zu verhindern.
Auch J.D. Edwards-CEO Robert Dutkowsky reagierte auf die geplante Übernahme mit Befremden: Er sehe starke Gefahren für den Wettbewerb im Bereich der Unternehmenssoftware. Außerdem würde durch den fünf Milliarden Dollar-Deal die Kartellbehörde auf den Plan gerufen.
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1 Kommentar zu Oracle sendet Friedenssignale an Peoplesoft
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Spaete Einsicht?
Wie kann Larry Ellison eigentlich glauben, dass die PeopleSoft Aktionaere auf diese Posse hereinfallen?<br />
PeopleSoft ist ein wirtschaftlich gut aufgestelltes Unternehmen, an welches sowohl SAP als auch Oracle immer mehr Kunden verlieren. <br />
Die Software von PeopleSoft ist eindeutig der Konkurrenz ueberlegen!<br />
<br />
Welchen Grund sollte es also geben, sich an ein Unternehmen zu verkaufen, das auf dem absteigenden Ast ist? Keinen!<br />
Ware die Offerte von Oracle ernst gemeint gewesen, haette man schon mindestens 30$ pro Aktie bieten muessen. <br />
Ellison muss schon sehr geschockt gewesen sein, als PeopleSoft verkuendet hat J.D. Edwards zu uebernehmen.