Surfer würden monatlich vier Euro für Internet-Abo zahlen

Neue Studie zum Paid-Content belegt: Weg zu bezahlten Inhalten führt über bezahlte Services

Dass Paid Content von immer mehr Surfern akzeptiert wird, haben schon mehrere Studien ergeben. Nun hat die Untersuchung „Pricing von Paid Content und Paid Services“ der Uni München ergeben, welche Inhalte die höchsten Chanchen haben und welche Preise akzeptiert werden würden.

Glaubt man der heute vorgestellten Untersuchung so hat Breitband-Content wie Gaming, Video- und Musik-Downloads ein großes Potential. Bei Pay-per-Use-Angeboten wären die Nutzer bereit, für publizistische Inhalte Preise von durchschnittlich 29 Cent zu zahlen, bei reinen Nachrichten sind es bis zu einem Euro. In puncto Abo gilt ein monatlicher Preis von 1,11 Euro als akzeptabel – bei reinen Nachrichten sollen es gar bis zu vier Euro sein.

Wenig überraschend: Die Zahlungsbereitschaft der User ist erheblich von ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot abhängig und divergiert in Teilen stark. Interessant ist hingegen, dass die Akzeptanz von Paid Content bei Usern kostenfreier Angebote nur unwesentlich geringer ist als bei Nutzern kostenpflichtiger Angebote im Web.

Ein Weg zu bezahltem Content scheint über Paid Services wie einen kostenpflichtigen SMS-Versand zu führen: Im Vergleich zu diesen sei die Zahlungserfahrung bei Paid Content noch relativ gering, aber die Zahlungsbereitschaft vergleichbar hoch wie für Paid Services, so die Wissenschaftler.

Bei der Bezahlung überwiegen traditionelle Payment-Verfahren wie Rechnung oder Lastschrift beziehungsweise Kreditkarte in der Nutzung vor den neuen Micropaymentsystemen wie T-Pay oder Firstgate. Aktualität und Informationsgehalt sind aus Nutzersicht die wesentliche Berechtigung für kostenpflichtige Angebote – aus Anbietersicht sind dies Informationsgehalt und Wertigkeit.

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Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Surfer würden monatlich vier Euro für Internet-Abo zahlen

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  • Am 16. Juni 2003 um 10:03 von Paul

    Bezahlen für Internetinhalt
    Es ist sehr schön formuliert:<br />
    "Glaubt man den Untersuchungen"<br />
    Ich glaub es nicht, haben die einen Notebook für diese Untersuchung bekommen? Wer braucht Internet, doch auch viele Studenten und die geben kein Geld für sowas aus.<br />
    Werbung, Viren, überladene Homepages, verwirrende Suche, daß alles müsste aber dann auch gestrafft, vereinheitlicht werden.<br />
    Aber meist will man nur Geld aber keine Gegenleistung bringen, das hebt man sich dann für "Premiumdienste" auf.

  • Am 16. Juni 2003 um 9:05 von Nick

    Der User zahlt – so oder so!
    Habt ihr schon mal überlegt, dass wir auch für die sogenannten kostenlosen, weil werbefinanzierten Web-Inhalte bezahlen? Kostenlose Web-Inhalte sind eine ähnliche Illusion wie kostenlose Fernsehprogramme.<br />
    <br />
    Die Belästigung durch Werbung im Web (genau wie im Fernsehen) kostet die werbenden Hersteller eine schöne Stange Geld, die letzen Endes über den Produktpreis finanziert werden muss. Und den Produktpreis inkl. "Werbeabgabe" zahlt der Verbraucher – also wir alle.<br />
    <br />
    Ich bin eher bereit, eine Kleinigkeit für einen vernünftigen Inhalt zu bezahlen statt indirekt die nervige Werbung zu sponsorn. Voraussetzung ist dann allerdings, dass Pay-Contents auch werbefrei sind.

  • Am 16. Juni 2003 um 6:59 von Der Westerwaelder

    Man muss es den Leuten nur lange genug einreden…
    Wen haben die denn gefragt?? Man muss es den Leuten nur lange genug einreden, irgendwann glauben sie es vielleicht dann. Oder sie haben ein schlechtes Gewissen, weil sie glauben, der letzte – der anderer Meinung ist – zu sein.<br />
    In der Politik, bei der Deutschen Bahn usw. Es gibt ja viele Beispiele

  • Am 16. Juni 2003 um 6:38 von darko

    Freiwillig zahlen???
    Für was bitte?<br />
    Ich schliess mich da Andreas Voye voll an.<br />
    Auch ich kenne niemand der für so ne Studie befragt wurde.

  • Am 15. Juni 2003 um 11:52 von Andreas Voye

    erstaunlich
    es ist immer wieder erstaunlich sowas zu lesen!!!<br />
    wen haben die denn so alles gefragt ob sie was für qualitative inhalte zahlen würden?<br />
    mir und auch in meinem ganzen umfeld wurde niemals so eine frage gestellt weder über mail telefon oder gar persönlich im gespräch.<br />
    es ist eine unverschämtheit mit was alles geld gemacht wird oder gemacht werden soll.<br />
    wenn das so weitergeht bleibt einem wohl doch nur das internet wieder einzumotten da es eh nur noch für leute sein wird die sich das ganze leisten können. irgendwann wird auch dieser letzte fleck der freiheit wo ein jeder gleich ist zu grunde gehn und für menschen zum spielplatz werden die das passende kleingeld haben.<br />
    naja was solls dann habt ihr die ihr euch das leisten könnt entlich den speed den ihr schon immer haben wolltet.<br />
    traurig aber wahr.

  • Am 15. Juni 2003 um 10:20 von Night30

    Nie !!!!!!!!
    ich und meine kumpels haben alle DSL-Flat und würde nie was bezahlen,warum?ganz einfach monatliche flat kosten,dann auf jede seite ist werbung warums soll da noch für inhalte bezahlen,da kann ich gleich mir ne zeitung kaufen!!!keinen euro pro monat,die verdienen an der werbung mehr als genug(selbst ich könnte durch werbung auf meiner seite komplett meine flat finanzieren)ein paar meiner kumpels machen das schon!!und wenn ich zb. web.de anschaue ist die ja voll mit werbung-links und und und<br />
    eine schlecht entwicklung da jetzt schnell geld zumachen!!!!!<br />
    Night30

  • Am 13. Juni 2003 um 19:27 von Dimitri

    Ziemlich dämlich…
    Aber das haben wir doch schon öfter gehört. Eigentlich schon seit dem es Internet gibt.<br />
    <br />
    Für Nachrichtenagenturen und Magazine lohnt es sich vielleicht. Aber man muss doch ziemlich dämlich sein um für etwas zu bezahlen was man umsonst bekommen kann.<br />
    Nun ja, man könnte natürlich die erpresserischen Methoden von GEZ anwenden.<br />
    Aber davon hätte ja wieder niemand was.

  • Am 13. Juni 2003 um 15:40 von FuBa

    Bären
    So groß kann der Bär, den ihr da uns aufbinden wollt garnicht aufbinden.

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