Unternehmen will sich von Oracle-Offerte nicht beirren lassen
Die US-Software-Anbieter Peoplesoft und JD Edwards wollen ungeachtet der feindlichen Übernahmeofferte von Oracle ihr Fusionsvorhaben fortsetzen. «Wir haben einen bindenden Vertrag – und bereits damit begonnen, ihn umzusetzen», sagte Robert Dutkowsky, Chef von JD Edwards, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe). Auch Peoplesoft-Chef Craig Conway gibt sich überzeugt: «Mit J.D. Edwards und PeopleSoft wird aus eins und eins nicht zwei, sondern drei.“ Die Oracle-Offerte, die er als «feindlich, unverschämt und viel zu niedrig» einschätzt, solle die mit J.D. Edwards geknüpften Pläne nicht stören. Oracle, der zweitgrößte Software-Hersteller der Welt, bietet rund 5,1 Milliarden Dollar für PeopleSoft.
Auch die Tatsache, dass der Kurs der Aktien von Peoplesoft durch das Oracle-Angebot nach oben getrieben wurde, solle keine Probleme bringen. Conway und Dutkowksy haben zwar vereinbart, dass Peoplesoft J.D. Edwards auf der Grundlage des Kursverhältnisses bei Börsenschluss am 30.Mai durch den Tausch von einer J.D. Edwards-Aktie in 0,860 PeopleSoft-Stammaktien übernimmt.
Die Peoplesoft-Aktien wurden damals mit rund 16 Dollar bewertet, durch das Oracle-Angebot wurde ihr Kurs inzwischen auf mehr als 18 Dollar hochgetrieben. Der Vertrag sehe aber Sonderklauseln für den Fall vor, dass sich das Bewertungsverhältnis grundsätzlich verändert, berichtet Rick Allen, Finanzvorstand von J.D. Edwards.
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