Mit einer Aufklärungskampagne will der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) gegen illegale Raubkopien kämpfen. «Mehr als 50 Millionen Kopien von Computerspielen pro Jahr machen uns zu schaffen – das ist mehr als doppelt so viel wie wir verkaufen», sagte VUD-Geschäftsführer Herman Achilles am Dienstag. Er bezifferte den Umsatzausfall auf 350 Millionen Euro. Deshalb wolle die Branche bei der einzigen europäischen Messe für Computerspiele GC Games Convention Ende August in Leipzig verstärkt auf die Problematik aufmerksam machen.
«Obwohl wir im Vergleich zum Vorjahr auf Grund der zahlreichen Kopien weniger einzelne Computerspiele verkauft haben, hat sich unser Umsatz nicht verschlechtert», sagte Achilles. Mit den einzelnen CD’s seien höhere Erlöse erzielt worden. Die Geschäftsentwicklung bei der Unterhaltungssoftware sei stabil. Rund 1,1 Milliarden Euro setzte die Branche im vorigen Jahr um. «Im Bereich der Unterhaltungsmedien haben wir inzwischen das Kino abgehängt.»
«Wir haben uns etabliert, obwohl wir gerade in der älteren Generationen oft noch Akzeptanzprobleme haben», sagte Achilles. Die Leipziger Messe solle dem Publikum zeigen, dass Computerspiele längst nicht nur «Ballerspiele» seien. «Wir bieten ein mindestens ebenso breites Spektrum wie Brettspiele, aber in einem attraktiveren, zeitgemäßeren Umfeld.»
Die Games Convention will die Branche nutzen, Vorurteile abzubauen. «Wir setzen uns seit Jahren für den Jugendschutz ein, das wollen wir auch in Leipzig zeigen», sagte der Geschäftsführer des Verbandes, der rund 60 in Deutschland ansässige Unternehmen vertritt. Im vorigen Jahr hatten 80 000 Computerspiel-Fans die Veranstaltung besucht.
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1 Kommentar zu Aufklärungskampagne gegen illegale Kopien
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Hä ??
«Obwohl wir im Vergleich zum Vorjahr auf Grund der zahlreichen Kopien weniger einzelne Computerspiele verkauft haben, hat sich unser Umsatz nicht verschlechtert», <br />
<br />
Kann es nicht aber auch sein das durch höhere Preise( nur so erklär ich mir den guten Umsatz)<br />
weniger gekauft wurde.<br />
Ein Schelm der schlechtes dabei denkt.<br />
<br />
Ich habe vor laaaanger laaaaanger Zeit noch gelernt das die Nachfrage den Preis bestimmt und umgekehrt.<br />
Vieleicht ist es ja heute anders (Wissen veraltet)