Wie bereits vorab berichtet hat Apple am gestrigen Montag mit einer neuen Familie von Macintosh-Rechnern das 64-Bit-Zeitalter für Personal Computer eingeläutet. Apple-Chef Steve Jobs präsentierte in San Francisco drei Modelle der «Power Mac»-Familie, die mit dem 64-Bit-Prozessor PowerPC 970 von IBM arbeiten. «Wir liefern heute den schnellsten Personal Computer der Welt aus», sagte der Apple-CEO zum Auftakt der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC.
Bislang stecken in den Apple-Rechnern 32-Bit-Chips von Motorola und IBM («G4» und «G3»). 64-Bit-Computer, die bislang nur in den schnellsten Servern eingesetzt werden, sind deutlich schneller als 32-Bit-Systeme, da wesentlich mehr Hauptspeicher angesprochen und viel mehr Arbeitsschritte innerhalb eines Chips gleichzeitig abgewickelt werden können.
Das macht sich etwa bei rechenintensiven Datenbank-Anwendungen oder Grafik-Programmen deutlich bemerkbar. Apple wird allerdings die neuen «PowerMacs G5» nur mit dem 32-Bit-Betriebssystem Mac OS X «Jaguar» ausliefern. Die zur Ausnutzung der 64-Bit-Systeme notwendige Software Mac OS X «Panther» wurde zwar ebenfalls in San Francisco präsentiert. Sie soll nach den Worten von Jobs jedoch erst innerhalb der kommenden sechs Monate auf den Markt kommen.
Die neue Systemarchitektur, die zur Zeit Taktfrequenzen bis zu zwei Gigahertz erreicht, wird Apple nach Ansicht von Experten in die Lage versetzen, die derzeit klaffende Geschwindigkeitslücke zu aktuellen Spitzen-PCs mit Chips von Intel oder AMD zu schließen. Die neuen PowerMacs kosten in den USA zwischen 1999 und 2999 Dollar (ohne Mehrwertsteuer).
Die Präsentation von Steve Jobs ist im ZDNet-Video zu sehen. Ein Test des Apple Power Mac G5 ist ebenfalls bei ZDNet zu finden.
Kontakt: Apple, Tel.: 089/996400 (günstigsten Tarif anzeigen)
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