Beim größten Börsengang in Japan in diesem Jahr hat der Druckerhersteller Seiko Epson einen fulminanten Handelsstart hingelegt. Zur Parkettpremiere am Dienstag in Tokio gewann die Firmenaktie 35 Prozent auf 3510 Yen (25,77 Euro).
Zeitweise stieg das Papier bis auf 3740 Yen. Damit setzte sich das Unternehmen deutlich vom Gesamtmarkt ab: Der Nikkei-225 gab 2,38 Prozent auf 8919,26 Punkte nach. Seiko Epson war weltweit der zweitgrößte Börsengang im laufenden Jahr. Je nachdem, ob eine mögliche Zweitplatzierung ausgeschöpft wird, bringt er zwischen 98,8 und 132 Milliarden Yen (725 bis 969 Millionen Euro).
Die größte Emission war bis dato die australische Versicherungsgruppe Promina, deren Börseneinführung im vergangenen Monat umgerechnet 1,1 Milliarden Euro einbrachte. Seiko Epson hat in Japan einen Anteil von 50 Prozent am Markt für Tintenstrahldrucker. Insgesamt wechselten am Dienstag 28,68 Millionen Aktien des Unternehmens den Besitzer. Der Run auf die Papiere wurde befördert durch die zum Handelsstart veröffentlichte Vorhersage, dass das Unternehmen im bis März 2004 laufenden Geschäftsjahr seinen Gewinn um 87 Prozent auf 23,4 Milliarden Yen steigern werde. Die Tokioter Börse bereitete sich unterdessen auf eine weitere Großemission des Chipherstellers NEC Electronics vor.
Der Börsengang am 24. Juli könnte bis zu 138,75 Milliarden Yen schwer werden. Abhängig von Wechselkursen und dem Ausgabepreis könnte das Unternehmen dann sogar Promina überflügeln und größter Börsengang der Welt werden.
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