Corbis verklagt Amazon wegen Verkauf von Star-Fotos

Unautorisierte Bilder von Meg Ryan in Partnershops angeboten

Die von Bill Gates gegründete Bildagentur Corbis verklagt das Online-Kaufhaus Amazon. Auf der Site www.amazon.com seien Hunderte von unautorisierten Bildern von Berühmtheiten angeboten worden, darunter Stars wie Meg Ryan und Vin Diesel. Laut Anklage haben Amazon oder zumindest 15 als Partner in Amazon integrierte Poster- und Bilder-Shops durch Verkaufs-Angebote das Urheberrecht gebrochen. Corbis verlangt pro Bild eine Entschädigung von bis zu 150.000 US-Dollar.

Corbis als Rechteverwalter für die Bilder behauptet auch, die Händler hätten den Kopierschutz der Bilder entfernt, was gegen den „Digital Millennium Copyright Act“ verstoße. Corbis, 1989 von Bill Gates gegründet, besitzt die Rechte an Millionen von Bildern, die es durch Verträge mit Fotografen und Foto-Agenturen erworben hat. Publikationen, Unternehmen und Privatleute, die diese Bilder reproduzieren möchten, müssen eine Lizenzgebühr an Corbis zahlen. Corbis hat bereits mehrere Verfahren gegen Websites eingeleitet, aber nie in der Größenordnung der Klage gegen Amazon.

Neben Fragen des Copyrights im digitalen Zeitalter wirft die Klage auch die Frage auf, in wie weit Amazon für die Angebote von Partnern auf seiner Website verantwortlich gemacht werden kann. „Amazon hat es versäumt, das rechtsbrüchige Verhalten der Shops effektiv zu überwachen und zu kontrollieren“, heißt es in der Klage. Amazon hat bisher noch keinen Kommentar abgegeben, aber Berichten zufolge wurden die umstrittenen Angebote aus dem Programm genommen.

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1 Kommentar zu Corbis verklagt Amazon wegen Verkauf von Star-Fotos

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  • Am 1. April 2006 um 17:07 von Kühlmann Rolf

    Amazon
    Schön das es mal jemanden gibt der diese
    Fimra verklagt. Die erlauben sich sehr viel und wie man in der FAZ lesen konnte gibt es noch eine Firma die Amazon verklagt. Titel: Diogenes traut sich was gegen Amazon. Siehe unter: http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E9D6A543D350B4D108A01D94E48C1A776~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Mir hat man meinen Verkaufszugang gesperrt und behauptet Dinge die nicht vorgefallen sind und nicht der Wahrheit entsprechen. Wer mehr wissen will dem gebe ich gerne Auskunft. Die Methoden der Firma entsprechen nicht dem allgemeinen seriösen Geschäftsverkehr.
    Eine richtige Bedründung gibt es für das
    Vorgehen der Firma nicht. Hier ist nur Kapital im Spiel und man will einer kleinen aufstrebenden Firma keine Chance geben. Man soll wohl wieder zur Arbeitsagentur gehen und nicht Waren verkaufen.

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