Oracle wirft Peoplesoft Bilanzmanipulation vor

Bericht: 50 Prozent des Umsatzes sollen durch "Einmaltricks" erzielt worden sein

Die Schlammschlacht im Übernahmekampft Oracle-Peoplesoft geht weiter: Nachdem das kleinere Unternehmen gestern eine neue Umsatzprognose abgegeben hat, wirf Oracle dem Konkurrenten vor, den Gewinn mit Hilfe von Bilanztricks gesteigert zu haben. „Verzweifelt“ habe Peoplesoft nur für diese eine Quartal besondere Zahlen „aufgestellt“, zitiert „Spiegel Online“ den Oracle-Sprecher Jim Finn.

Allerdings blieben handfeste Beweise für den angeblichen Bilanzschwindel aus. Finn behauptet, dass Peoplesoft 50 Prozent des Umsatzes durch „Einmaltricks“ erzielt habe. Außerdem soll das Unternehmen von „Gefälligkeiten“ der Geschäftspartner profitiert haben. Angesichts knapper IT-Budgetes klingt der Vorwurf, dass EDV-Chefs dem Unternehmen aus Mitleid einige Software-Pakete abgenommen hätten, zumindest skurril.

Konkret geht Peoplesoft laut den neuesten Zahlen davon aus, im aktuellen Quartal 490 bis 500 Millionen Dollar einzunehmen. Der Gewinn soll sich bei zehn bis elf Cent je Aktie einpendeln – das wären bis zu drei Cent mehr als in den bisherigen Prognosen erhofft wurde.

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