Allerdings deuten sich mit der Anwendung auch die vielen neuen Möglichkeiten an, den Kunden besser kennen zu lernen. Da sich die Chip-Informationen berührungslos erfassen lassen, etwa von Hot Spots oder auch mit Readern ausgestatteten Infoterminals und anderen Kontrollpunkten, lässt sich etwa ermitteln, welche Messeangebote und -informationen für die Kunden am interessantesten waren.
Eine ganz andere Form der Bewegungsverfolgung steht bei dem Logistik-Projekt Licon im Vordergrund, das im Mai dieses Jahres ins Leben gerufen wurde. Der Arbeitsgemeinschaft geht es darum, mit Hilfe von RFID-Chips Warenströme lenken und überwachen zu können. Federführend ist hier Klaus Pracht von SBS sowie das international tätige Logistik-Unternehmen Kühne und Nagel AG und Co. KG.
„Es macht keinen Sinn, als Siemens einfach nur einen Chip zu verkaufen“, erläutert Pracht. „Hinter Licon steckt die Idee, Transponder-basierte Lösungen zu verkaufen und eine Gemeinschaft zu etablieren, die an Anwendungen Interesse hat.“ Bei Licon geht es um neue Techniken, Referenzlösungen, Empfehlungen und schließlich Zertifizierungen. Zu den Zielen zählen ein gesicherter Warenübergang, die Einführung von Industriestandards und die Bündelung von Brancheninteressen.
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