Haifischbecken Business-Intelligence-Markt

Im deutschsprachigen Raum werden die Auswirkungen nicht unbedingt direkt spürbar sein, da alle übernommenen Firmen keine großen Organisationen unterhalten haben. Die übernehmenden Firmen sind jedoch präsent und werden mittelfristig das neue Angebot in den Markt tragen. Wenn man den Gesamtumsatz der Softwareanbieter heranzieht haben sich Business Objects und Hyperion vor Cognos geschoben und bilden jetzt zusammen ein Triumvirat der BI-Spezialisten mit Umsätzen von 500-700 Millionen Dollar (NCR und SAS erzielen jeweils auch Umsatz in anderen Bereichen). Business Objects kann den Markt für Berichtswesen dominieren, während Cognos, Hyperion und SAS mit vervollständigten Produktpaletten zu Komplettlieferanten von BI-Werkzeugen für Unternehmen werden. Mit einem Umsatz von 100 Millionen Dollar und darunter tummeln sich aber weiterhin zahlreiche Firmen auf dem Markt, die noch Opfer von Übernahmen werden können und ihren spezifischen Mehrwert bei der Kundenakquise noch besser herausarbeiten müssen.

Laut BARC bleibt aber offen, ob die Übernahmen auch wirklich zu wertsteigernden Resultaten geführt werden können. Die Softwarebranche allgemein und der BI-Markt im Speziellen ist voll von Beispielen gescheiterter Aufkäufe. Stolpersteine sind nicht nur unterschiedliche technologische Plattformen und Vertriebsstrukturen sondern vor allem auch die verschiedenen Unternehmenskulturen, die es zu integrieren gilt. Hyperion hat hier beim Kauf von Essbase schmerzhaftes Lehrgeld bezahlt und sollte somit gewarnt sein. Business Objects hat Acta relativ erfolgreich integriert. Doch beides ist keine Gewähr, dass es diesmal klappt.

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