Sun Microsystems hat sowohl dem W3C als auch Oasis (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) neue Web-Services-Spezifikationen zur Standardisierung vorgelegt. Unterstützt wird der Konzern dabei von Oracle, Iona Technologies, Fujitsu Software und Ariuna Technologies. Es handelt sich um ein so genanntes „Web Services Composite Application Framework“ (WS-CAF), das verschiedene Web Services miteinander verbinden soll. Das Framework baut auf dem WS-CTX (Web Service Context), dem WS-CF (Web Service Coordination Framework) sowie dem WS-TXM (Web Service Transaction Management) auf.
Nach wie vor sind grundlegende Transaktionsmodelle nicht durch Web Services abgedeckt. Im Raum steht seit Jahren das Beispiel eines Fluggastes, der am Flugschalter seines Abflugflughafens gleich auch den Mietwagen sowie ein Zimmer am Zielort mieten will. Um die Systeme der Fluggesellschaft, des Autovermieters sowie des Hotels zusammenzuschließen soll WS-CAF eingesetzt werden.
Suns Group Manager for Web Services Standards Ed Jolson warb um Unterstützung weiterer Unternehmen. Auf die Mithilfe von IBM und Microsoft wird er dabei aber wohl verzichten müssen: Laut Jolson haben die Redmonder bereits vor einem Jahr „njet“ gesagt, IBM überlege noch.
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