Storage, Daten-Management und der Mittelstand

Die einzige Möglichkeit, dieser Falle zu entkommen, besteht darin, den E-Mail-Verkehr zu indizieren, elektronisch zu sichern und zu archivieren, am besten mit Wokflow-Lösung und den Revisionsanforderungen genügend. So lautet die Quintessenz von Hilsenbeck: „IT-Storage bedeutet zukünftig, den elektronischen Schriftverkehr im Sinne von Geschäftsvorfällen nach belegen, Dokumenten und Ablagen so zu strukturieren und organisieren, dass die geschäftsrelevanten Nachweise jederzeit auffindbar und verfügbar sind.“ Außerdem setzt der TIM-Vorstand hinzu: „Die technologische Basis ist das passende IT-Konzept.“

Doch dieses zu finden, ist keineswegs trivial. Denn so mancher Mittelständler hat sich noch nie mit Storage auseinandergesetzt und weigert sich nach wie vor, sich mit Storage Area Network (SAN), Network Attached Storage (NAS), mit Internet Small Computer System Interface (iSCSI), Redundant Arrays of Inexpensive Disks (RAID), Snapshots, Hierachical Storage Management (HSM), Application Focused Recovery, Write Once Read Many (WORM) kurz Backup, Restore, Recovery, Spiegelung und Clustering auseinanderzusetzen. Da sind sich Hersteller und System-Häuser einig, wie sich jüngst auf dem „Storage Day“ in München zeigte, bei dem Unternehmensvertreter von Adic, Cisco, Commvault Systems, EMC, Hewlett-Packard, Network Appliance, Quantum und Schelle und TIM auf Journalisten trafen.

In diesem Zusammenhang hebt Malte Rademacher, Marketingleiter bei EMC, das „Eco-System der zirka 6000 Systemhäuser“ im Speicherumfeld hervor. Rolf Schiffer, Mitglied der Geschäftleitung des Systemhauses Schelle, bekräftigt die Ansicht, dem Mittelständler sei die Technik nur über den „Lösungsansatz“ zu verkaufen. „Alles, was unterhalb einer SAP ist, muss einfach nur funktionieren. Wie Ihr Systemhäuser das macht, ist mir wurscht“, zitiert er einen fiktiven, nichts desto trotz typischen Mittelstandsvertreter.