SCO schießt zurück: Nachdem Red Hat das Unternehmen verklagt hatte, folgte am gestrigen Donnerstag die Antwort von CEO Darl McBride: Red Hat verbreite Linux-Software, in der illegale Kopien des eigenen Unix-Codes steckten, so der Vorwurf.
„Die Klage von Red Hat belegt, was wir die ganze Zeit sagen: Linux-Entwickler sind entweder unfähig oder schlicht nicht Willens, den Code zu verschleiern“, so McBride. Red Hat verkaufe Linux-Produkte, die wortgetreuen Code von Unix System 5 enthielten. Im ZDNet-Interview nimmt der Chef von Red Hat, Matthew Szulik, ausführlich Stellung zur Klage seines Unternehmens gegen SCO. Die Linux-Bewegung werde langfristig durch SCOs Aktivitäten geschädigt, so der CEO, der sich auch zu den Desktop-Plänen seiner Firma äußert.
Red Hat hatte am Montag die SCO Group verklagt. Der Streitwert soll im siebenstelligen Bereich liegen, im Kern geht es darum, dass Red Hat nicht die Rechte von SCO verletzt haben will. „Wir waren lange geduldig, wir haben lange zugehört, aber wenn nun unsere eigenen Kunden mit Anspielungen und Gerüchten verunsichert werden, ist es endlich Zeit zu handeln“, kommentierte der CEO von Red Hat, Matthew Szulik, seinen Schritt.
Vor einigen Wochen hatte SCO IBM auf drei Milliarden Dollar verklagt. Big Blue habe Copyright-Rechte verletzt und Teile des Codes von Unix übernommen, so die Firma. Außerdem erhielten über 1500 Linux-Kunden einen unerfreulichen Brief, in dem sie darauf hingewiesen wurden, dass sie Rechte von SCO verletzen könnten.
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7 Kommentare zu SCO: „Red Hat verwendet definitiv Unix-Code“
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geklaut bleibt geklaut
verständlich, dass sich die ganzen linux-zwerge hier aufregen. schlicht geklaut, die super-sauber-software. freude kommt auf, dass denen mal das fell über die ohren gezogen wird. das fragliche ist doch, was die os-terroristen am liebsten mit denen veranstalten würden, die ihr orbital-granat-os schon deswegen nicht verwenden, weil es u.a. durch anwendung krimineller methoden überhaupt erst entstehen konnte.
AW: geklaut bleibt geklaut
Oh wie recht du hast, gut das es in Redmond einen
Software Produzenten gibt, der für seinen schonenden
Umgang mit Mitbewerbern bekannt ist.
Der Gutmensch Steve Ballmer hat ja eigens seinen
Skiurlaub unterbrochen, um den Münchern für ihre
Pro Linux Entscheidung zu gratulieren.
Halt immer Fair Play, fand ich fast schon ein bißchen naiv
von Steve Ballmer, weil die anderen sind ja längst nicht so gut zu Microsoft. Aber das sind halt auch keine Urchristen. Linux ist nun mal das Reich des Bösen,
verrückte Spinner, die sich nur von Pizza ernähren
und ein Stalin Bild überm PC hängen haben. Die
können auch gar nicht coden, ich hab gehört, die entwerfen ihre Alghorithmen indem sie Bauklötze stapeln oder Modelle aus Plastikant bauen. Dann lachen sie irre,
hacken sich bei SCO ein und kopieren wahllos Code in den Kernel. Das sichert ihnen dann das Ansehen der Mitcoder, eine kleine infantile Freude, für die sie das
Wohl des Universums aufs Spiel setzten.
Aber wir, tunixmitunix, wissen ja, unter welchem Banner wir uns sammeln. Das ist das Banner shift+4.
SCO: "Ach wie gut, daß niemand weis, das ich microsofter heiß".
Die SCO,(Caldera Linux) tritt derzeit sehr streitlustig auf. Dies tut sie seitdem Microsoft ihre Ansprüche stützt.
Wer sich hier die Prozesskosten leistet, SCO oder Big Brother erscheint mit deren Anzahl immer deutlicher.
was man eigentlich mal erfahren sollte
Alle schreiben immer das gleiche…
Ich würde gerne wissen, kompakt, um welche codeteile es überhaupt geht, wie signifikant sie sind, sprich, wie schnell zu ersetzen…
Hilfreich wäre auch mal zu erfahren, wie die Klage-Situation überhaupt entstehen konnte. Im Regelfall wird man doch denken, dass Linux->OSF für ein Instrumentarium steht, das zur Verfügung gestellter Code automatisch zur freien Verfügung für das Projekt steht, egal von welcher Firma er kommt. Punkt. Was also ist hier schief gelaufen? Könnte es sein, dass Konnkurenz absichtlich echten code des eigenen Produkts einschleusen kann um ihn, quasi als trojaner, auf Halde zu legen und ihn zu benutzen, wie jetzt bei SCO, wenn Bedarf entsteht oder es opportun erscheint? Das kann es doch nicht sein. So unzulänglich können die Code-Aufnahmekriterien doch nicht sein, dass es so eine Lücke gäbe?
Wie also funktioniert das? Es lässt sich schlecht recherchieren, ein guter Link zu den Zusammenhängen, gerade auch der aktuellen, würde mich freuen.
AW: was man eigentlich mal erfahren sollte
Das Problem momentan ist doch gerade, daß SCO behauptet aber nichts beweist. Deswegen gibt es in Deutschland eine einstweilige Verfügung gegen SCO, gegen die diese und ZDnet hier immer wieder verstoßen, indem immer neue Anschuldigungen kommentarlos ins deutsche Netz gestellt werden. Die Anerkennung der Lizenzen und die Zahlung von "Lizenzgebühren" durch Microsoft hat der fast zahlungsunfähigen SCO wieder Geld in die Kriegskasse gespült und den laschen Kurs an der Börse gestützt. SCO wird verlieren, mal sehen wohin deren Chefs dann gehen…….
Zur Erheiterung noch die Bedeutung für den Namen Caldera jetzt SCO aus dem Lexikon:
vulkan. Einsturzkrater.
Warum die wohl diesen Namen damals gewählt haben?
AW: was man eigentlich mal erfahren sollte
Ja, wir hätten alle gern gewusst, was diese Leute überhaupt wollen!?¿!
Die sehen seit 4 Monaten, was wir nicht sehen, sagen nicht, was sie sehen, aber Zahlen sollen Business-User trotzdem.
Ist total krank.
Eine Mail hätte gereicht: In Datei blabla wurde unser Code gefunden. Der Maintainer einer Komponente oder eines Treibers steht jedes mal
dabei und der kann dann auch Auskunft geben, wer ihm den Code zugeschickt und überlassen hat. Das führt zumindest zu einer gesitteten Auseinandersetzung mit dem Problem.
Allgemein kann man recht schnell paar zweifelhafte Stellen entfernen und beim nächsten stable release gesäuberte Sourcen zum Download anbieten.
Aber es wird mit Gewalt eine Milliardenklage angestrebt, um noch richtig Geld aus der Firma für die eigene Tasche rauszuziehen.
Die waren doch nie an einer ernsthaften Aufarbeitung interessiert und deshalb warte ich auf den Moment, an dem die Firma für ihr Handeln endgültig abgewatscht wird.
MfG
SCO verwendet definitiv Linux Code
Andersherum wäre wohl richtiger.
Wie hat das noch bei ehemaligen SCO Entwicklern gelautet ?
Um SCO-Unix Linuxkompatibel zu machen haben Sie dort Linuxcode eingebaut.
Lustige Methode, erst abschreiben und dann den eigentlichen Urheber verklagen.
Was ich SCO allerdings zutraue ist, daß Sie dazu noch als Caldera Teile aus SCO in Linux eingebaut haben, nur um jetzt behaupten zu können, irgendjemand hätte Ihren Code gestohlen.
Funktioniert so aber nicht, man kann nicht etwas unter GPL stellen und es dann wieder zurückziehen.