Suse wird sein neues Suse Linux Enterprise Server 8 ab Oktober im Paket mit SGI Altix 3000-Servern und Superclustern verkaufen. Die SGI-Plattform erweitert die Palette von Suse-Versionen für 64-Bit-Computer und gilt gleichzeitig als Meilenstein für die Entwicklung einer 128-Prozessor-Version von Linux, die SGI und Suse gemeinsam vorantreiben wollen. Der Altix-Rechner mit 128 CPUs ist für das Frühjahr 2004 angekündigt.
„Suse stellt sich für die Zukunft genau wie SGI ein auf großer Breite skalierbares und robustes Linux für technische und wissenschaftliche Anwendungen vor“, kommentierte Server-Manager Dave Parry von SGI. SGI ist auf Rechner spezialisiert, die komplexe grafische Aufgaben wie Spezialeffekte in Filmen oder die Visualisierung der Belüftung in Autos lösen. Die weitaus meisten SGI-Systeme nutzen Irix, die SGI-Variante von Unix, im Verbund mit MIPS-Prozessoren. Als mögliche Trendwende stellte SGI aber in diesem Jahr den Altix 3000 mit Linux und Intels Itanium-Prozessoren vor.
Von der Vereinbarung zwischen SGI profitieren vermutlich beide Seiten: SGI bekommt ein standardisiertes Linux auf seine Plattform zugeschnitten, das das Interesse an der Altix-Reihe erhöhen könnte, und Suse verbreitert sein Portfolio zusammen mit einem prestigeträchtigen Partner. Aber auch etwa Oracle begrüßte die Vereinbarung: So könnten auch SGI-Kunden zukünftig die auf Suse-Linux abgestimmte Software von Oracle nutzen.
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