Nach Aussage von Michael Overkämping, Produkt-Manager beim Anbieter von UM-Servern, der Dortmunder Materna GmbH, schaffen sich viele Firmen Unified Messaging zunächst einmal für Abteilungen an, die viele Außenkontakte haben: Vertrieb und Einkauf beispielsweise aber auch die Geschäftsleitung. Doch zumeist werde die Technik dann im gesamten Unternehmen eingesetzt. Bei Esprit beispielsweise sind seit etwa zwei Jahren im Headquater Hong Kong und in Deutschland die Fax-Funktionen ins Mailsystem integriert. Derzeit bezieht der weltweite Roll-out gerade die New-Yorker Dependance des Kleiderkonzerns mit ein. Währenddessen schafft sich der Hauptsitz nun auch CTI an. Hier soll getestet werden, welche Auswirkungen die Technik hat und ob sich ein weltweiter Einsatz lohnt.
Overkämping erläutert, wie Unified Messaging in der Regel funktioniert. Zwischen den Endgeräten wie Handy, Telefon, Fax, PC, Notebook und der Telefonanlage wird ein UM-Server implementiert. Dieser fungiert quasi als Schaltstelle zu der Telefonanlage, verschiedenen Rechnern aber auch zu Applikationen wie Notes, Exchange, R/3, Waranwirtschaftssystem und User-Helpdesk beispielsweise. Es ist möglich die Nachrichten auf dem Server zu belassen und dem Anwender lediglich einen personalisierten Zugriff zu verschaffen. Physisch müssen die Informationen nicht auf den Client des Anwenders wandern.
Die Vorzüge einer solchen Lösung liegen für ihn auf der Hand: „Ich trage alle Informationen zusammen, es geht nichts verloren, ich kann dienstübergreifend agieren, weiß, wer angerufen hat und wie oft, ich kann Sprachnachrichten abhören, hinterlassen kommentieren und weiter versenden.“
Doch eher selten nutzen Anwenderunternehmen sämtliche mögliche UM-Komponenten. Die meisten begännen mit der Fax-Integration, erläutert Klaus Tophoven Vertriebsleiter bei CAE Elektronik. Zu den Kunden des Unternehmens gehört die Brauerei Krombacher. „Den Fax-Server von CAE haben wir schon seit rund acht Jahren im Einsatz“, berichtet Horst Wagner, Organisationsleiter bei Krombacher. „Seit etwa vier Jahren ist er zudem in unsere Groupware- und Mail-Lösung, Lotus Notes, integriert. Außerdem nutzen wir seit kurzem die Möglichkeit über den Server SMS zu verschicken und zu empfangen.“
- Stopp and Go für Überfliegerthema Unified Messaging
- Teil 2: Nutzen für Unternehmen mit vielen Außenkontakten
- Teil 3: UM kommt zumeist mit der Einführung einer neuen Telekommunikationsanlage zum Zuge
- Teil 4: Bei 400 Mitarbeitern kostet eine UM-Anschaffung rund 20.000 Euro
- Teil 5: Die Anbieter von UM
- Teil 6: Der Bedarf an produktivitätssteigernden Lösungen ist gegeben
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Stopp and Go für Überfliegerthema Unified Messaging
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.