Nach einem von IDC veröffentlichten Bericht hat der Markt für vernetzte Speicherlösungen um 7,5 Prozent auf 1,78 Milliarden Dollar zugelegt, während der Gesamtmarkt für Speichersysteme im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,9 Prozent von 4,8 Milliarden Dollar auf 4,73 Milliarden Dollar gesunken ist.
Typischerweise sind Speicherlösungen direkt mit einem Server verbunden und nur dieser kann darauf zugreifen. Die Computerindustrie bewegt sich aber allmählich hin zu vernetzten Speicherlösungen, auf die von mehr Computern aus zugegriffen werden kann. Dieser Ansatz gibt Unternehmen die Möglichkeit, schneller auf größere Speichermengen zuzugreifen und dabei hoch entwickelte Datensicherheitsfeatures nutzen.
Vernetzte Speicherlösungen lassen sich in zwei große Kategorien einteilen. Network Attached Storage Systems sind separate Netzwerkelemente, auf denen Daten gespeichert werden können. Storage Area Netzwerke hingegen präsentieren sich dem Anwender wie ein Laufwerk, das in seinen Computer eingebaut ist. Im zweiten Quartal schrumpfte der Markt für NAS um acht Prozent auf 360 Millionen Dollar, der Markt für SAN legte hingegen um 12,2 Prozent auf 1,42 Milliarden Dollar zu.
Marktführer für Speicherlösungen war im zweiten Quartal HP, deren Marktanteil mit 26,7 Prozent und einem Volumen von 1,26 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu unverändert blieb. Die Nummer zwei, IBM, setzte im zweiten Quartal mit einem Volumen von 967 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 10,2 Prozent mehr um. Der Zuwachs begründet sich aus den um 46,3 Prozent auf 198 Millionen Dollar angestiegen Verkäufe im SAN Markt.
Die Verkäufe des drittplatzierten EMC fielen um 6,9 Prozent auf 602 Millionen Dollar. Bei vernetzten Speicherlösungen war EMC hingehen trotz eines neunprozentigen Rückgangs auf 489 Millionen Dollar die Nummer eins.
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