Die Festplatte in der Midlife-Crisis

Es gibt auch technologische Hindernisse auf dem Weg zu einer noch höheren Datendichte. Munce sagt, dass einer der Faktoren in der Schwierigkeit besteht, immer kleinere Magnetköpfe zu entwickeln. Die nächste Generation von Festplatten wird Magnetköpfe mit Elementen haben, die kleiner als 0,1 Mikron sind, eine Größenordnung, wie man sie bei aktuellen Mikroprozessoren findet. Ein menschliches Haar ist ungefähr 50 Mikron dick.

„Das ist eine echte Herausforderung für die Hersteller“, sagt er. Neben den Schwierigkeiten bei der Herstellung der Magnetköpfe gibt es ein weiteres Hindernis, das höheren Datendichten im Wege steht: das „superparamagnetische Limit“, wie es in der Branche genannt wird. Der Begriff bezieht sich auf die Grenze, bis zu der man ein Bit digitaler Informationen auf einer immer kleiner werdenden Fläche auf der Festplatte unterbringen kann.

In dem Maße, wie der Platz auf der Festplatte abnimmt, der für ein einzelnes Bit reserviert ist — die magnetische Domäne — wird es zunehmend zu Problemen kommen, einschließlich des Verlusts der Magnetisierung, sagt Porter. „Wenn die magnetische Domäne zu klein wird, verliert sie ihre Stabilität.“

Die Ingenieure haben bereits frühere Einschätzungen für die minimale Größe der magnetischen Domäne widerlegt, aber die endgültige Grenze scheint immer näher zu rücken, fügt Porter hinzu.

Themenseiten: IT-Business, Technologien

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Die Festplatte in der Midlife-Crisis

Kommentar hinzufügen
  • Am 15. Oktober 2003 um 12:37 von blackrat

    Hochgeschwindigkeitsplatten?
    Schade, es hätte mich wirklich interessiert, ob jetzt die SATA-Platten endlich auf die Werte der U-SCSI kommen mit Umdrehungszahlen von 15.000 u.ähnl.

    Wenn man denkt wie oft die Platte rattert, würde das allen auf jeden Betriebssystem und jeden Computer viel bringen.

    Statt dessen wird nur darüber nachgedacht, wann man 300GB Platten zusammenbringt …

    • Am 22. Oktober 2003 um 22:49 von wwWolf

      AW: Hochgeschwindigkeitsplatten?
      Dem lezten Beitrag muss ich zustimmen, keiner meiner Kolegen oder Freunde konnte mir einen Grund nennen wozu man Kapazitäten über 60 bzw. 80 GB benötigt.

      Wichtige Daten werden Nach einiger Zeit sowieso auf CD gebrand und sind dort wesentlich sicherer als auf der HD (Freund verlor 120GB durch Hardware-Fehler).

      Was die Leistung betrift; wozu RAMBUS 800, Gibabyte-Boards etc. wen die HD mit 66-133 MB/s nun wirklich nicht das System beansprucht. Leider sind SCSI Platten für einen "Normalsterblichen" nicht erschwinglich. Dort sollte man ansetzen.

      MFG. wwWolf

    • Am 31. Oktober 2003 um 12:36 von Bernd Nutzer

      AW: AW: Hochgeschwindigkeitsplatten?
      > […]
      > Kolegen
      > auf CD gebrand
      > Was die Leistung betrift
      > Dort sollte man ansetzen

      …un di Rechschribung is auch Scheise.
      Das stele ich zur diskusion.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *