Nach wie vor überlassen zu viele Unternehmen den Schutz ihrer Server und Websites dem Zufall. Statt robuste Security-Maßnahmen zu ergreifen, wiegen sie sich mit einer „uns kann es nicht passieren“-Einstellung in Sicherheit.
Eine von Psinet Europe und Pan Security International (Pansec) kürzlich durchgeführte Studie offenbarte die zahlreichen Risiken für Unternehmen, die auf den Schutz vor Internet-Angriffen verzichten. Dennoch würden nach Angaben von Psinet und Pansec hunderttausende Firmen ihre Websites ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen den Gefahren aus dem Internet aussetzen.
Im Rahmen der Studie wurden zwei „Dummy“-Websites erstellt, die europäischen Geldinstituten ähnelten. Eine Site wurde ohne Sicherheitsvorkehrungen ins Netz gestellt, die andere dagegen mit einer Standard-Firewall ausgestattet. Die Anzahl der Hacker-Angriffe, denen beide Sites über einen Zeitraum von 8 Wochen ausgesetzt waren, wurden beobachtet und verglichen.
Die Untersuchung ergab, dass der ungeschützte Server in zwei Monaten 19.128 Mal angegriffen wurde – mehr als 10 Mal so oft wie der mit einer Firewall geschützte Server, der lediglich 1.672 Angriffe erdulden musste.
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2 Kommentare zu Firmen überlassen Internet-Sicherheit dem Zufall
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Veröffentlichungen in IT-spezifischen Publikationen wenden sich fast nur an IT-Spezies, nicht ans Management;
die monitäre Wirkungsargumentation dazu ist meist auf der Ebene mehrerer hunderttausender € angesiedelt –> für die kleine Firma nicht nachvollziehbar;
veröffentlicht werden meist nur Lösungen, die intensive IT-Kenntnisse voraussetzen –> der Entscheider hat die selten –> ihm muss das anders (im ganzheitlichen Managementansatz) "rübergebracht" werden;
usw.
AW: ausgewählte Ursache(n) zum Inhalt des Artikels
War am Mittwoch auch einen Sicherheitsforum im München, dort würde einiges über Sicherheit gesagt. Unter anderm das ca. 70% der Angriffe aus dem eigenen Netz bzw. durch Mitarbeiter durch geführt werden.
Bei Wlan sind der Zeit ca. 2/3 ungeschützt, obwohl die meisten Geräte einen Schutz haben, der nur aktiviert werden müsste.
Wer eine Technik benutzen will/muss sollte sich auch über die Gefahren informieren, das Personal entsprechend schulen, dem Personal Richtlinen vorgeben.
Ein Satz aus einem Vortrag:
"Es ist entscheidend gegen wenn man sich schützen will, ob vor einem ‚kleinen‘ Hacker oder gegen einen Geheimdienst."
Eine 100% Sicherheit ist fast nicht möglich, aber selbst mit einfachen und kostengünstigen Mitteln läst sich 98% erreichen.
so long yeTTi