Jeff Taylor, Gründer und CEO des Online-Stellenmarktes Monster, prognostizierte auf einer Anwenderkonferenz die Knappheit von qualifiziertem Personal bis zum Jahr 2008. „Noch vor dem Ende des Jahrzehnts werden die Ressourcen an qualifiziertem Personal so knapp werden wie nie in der modernen Wirtschaftsgeschichte“, so der Monster-Chef.
Er prognostizierte zudem, dass sich ein immer größerer Teil der so genannten „Knowledge Worker“ selbständig machen und den Unternehmen so nur „temporär oder projektweise“ zur Verfügung stehen wird. „Das Arbeitsmarktmodell, das in Deutschland mit dem Makel der Scheinselbständigkeit versehen wurde, wird international zur Regel werden“, so Kai Deininger von Monster. Deutschland müsse sich entscheiden, ob es sich dem globalen Arbeitsmarktmodell anschließen oder sich isolieren wolle.
Das Internet wird nach Ansicht von Monster bei der Organisation des neuen Arbeitsmarktes eine Schlüsselrolle spielen. Es bringe Auftraggeber und selbständige Arbeitnehmer schneller und transparenter zusammen. Im Jahr 2004 soll die Zahl der in Online-Stellenbörsen hinterlegten Lebensläufe die 100 Millionen Grenze überschreiten. Im Jahr 2000 waren es zum Vergleich circa sieben Millionen.
Unternehmen sollen sich laut Taylor durch eine „Mitarbeiter-zentrierte Firmenkultur“ auf die Personalknappheit einstellen. „Ziel eines jeden Unternehmens muss es sein, bei selbständigen Arbeitnehmern als erste Wahl zu gelten“, so Taylor weiter.
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2 Kommentare zu Monster-Chef: Mangel an qualifiziertem Personal bis 2008
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Neue Arbeitskultur
Die "Arbeitswelt" ist für 10 Millionen Menschen in Deutschland nicht mehr in Ordnung und die anderen haben berechtigt Angst! Arbeit muß flexibler werden. Sowohl für Arbeitswillige wie auch für Arbeitgeber. Das Gewerkschafts- und Kammern-Konzept stammt aus dem letzten Jahrtausend und ist als LobbistenModell möglichst bald abzuschaffen! Projektorientiertes Arbeiten schafft Freiräume die diese Gesellschaft dringendst braucht.
prophet oder agitator ??!!!!
klar wünschen sich die agitatoren der religion neoliberalismus, dass man nur mehr freie mitarbeiter benötigt – damit könnte man sich ja bei jeder krise einen allfälligen imageschaden durch betriebsbedingte massenkündigungen ersparen und obendrein abfertigungen einsparen !
hier von einer "Mitarbeiter-zentrierte Firmenkultur" zu reden ist im zynismuss kaum mehr zu toppen !