Zusammenarbeit und Teambildung sollten einem Unternehmen dabei helfen, eine Reihe wichtiger Voraussetzungen zu schaffen und dem Wettbewerbsdruck standzuhalten. Etwas 35 Prozent der Ausgaben eines Unternehmens fallen für Vertrieb, Allgemeine und Verwaltungsaufwendungen an. Unternehmensanwendungen wie CRM (Customer Relations Management) sollen dabei helfen, die komplexen Daten- und Informationsmengen in wichtigen Unternehmensbereichen zu verwalten. Jedoch reicht die Tätigkeit der meisten Beschäftigten über eine saubere Ablage von Informationen hinaus: Daten müssen abgerufen, verändert, verteilt und insgesamt für andere Zwecke nutzbar gemacht werden. Sobald dies geschieht, entstehen Kosten im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Informationen.
Mit einer wohldurchdachten Planung und einem klaren Investitionsziel können Team-Prozesse bereits mit sehr kleinen Projekten oder kleineren Änderungen in der Infrastruktur umgesetzt werden. So kann beispielsweise eine Projektgruppe eigene Arbeitsräume erhalten oder es können IM-Technologien (Instant Messaging) in das E-Mail-System des Unternehmens integriert werden. Solche Lösungen müssen nicht teuer sein oder das Unternehmen einem erhöhten Risiko aussetzen. Unserer Ansicht nach sollten kooperative Lösungen so gewählt werden, dass sie sich schnell auszahlen. Allerdings muss man sich dabei auch der Zukunftsstrategien des Unternehmens bewusst sein und neuen und unerwarteten Vorteilen offen gegenüberstehen, die sich aus einer erhöhten Produktivität und Effizienz im Umgang mit Informationen ergeben können.
Der Einsatz kooperativer Lösungen erfordert also einen Rahmen. Die langfristigen und in vielen Fällen unvorhersehbaren Vorteile und Einsparungen durch solche Lösungen werden um ein Vielfaches größer sein als jene, die sich aus den kurzfristigen Projekten ergeben, die dazu dienen, das Unternehmen erst einmal auf den richtigen Weg zu bringen.
So wie unstrukturierte Daten einen großen Teil des wertvollen Datenbestands eines Unternehmens ausmachen, ist auch unstrukturierte Zusammenarbeit oft von größtem Wert. Strukturierte Zusammenarbeit wie bei geregelten Arbeitsabläufen erfordert, dass Wissen in Regeln gefasst wird. Im Sinne von Automatisierung und Steuerung des Informationsflusses ist dies hervorragend, aber Regeln engen auch ein und lassen keine Innovationen zu.
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