Adobe hat am Montag die Überarbeitung seiner Produktpalette bekannt gegeben. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Tools sei deutlich verbessert worden. Die neuen Adobe Creative Suites, die verschiedene Produkte beinhalten, sind für 2100 Euro beziehungsweise 1750 Euro ab Dezember erhältlich.
Die Adobe Creative Suite Premium kombiniert die überarbeiteten Produkte Photoshop CS, Illustrator CS, Indesign CS, Golive CS sowie Acrobat Professional. Zusätzlich ist auch das neu entwickelte Produkt Version Cue enthalten, das die Versionsverwaltung, den Workflow und die Zusammenarbeit an Dateien und Projekten vereinfachen soll. Die Creative Suite Standard muss hingegen ohne Golive und Acrobat auskommen.
„Mit der Creative Suite bieten wir eine Plattform für die Zukunft von Design und Publishing“, so Uwe Kemm, Geschäftsführer Adobe Systems GmbH. Die Produkte sind weiterhin auch einzeln erhältlich und wurden nach Angaben des Herstellers deutlich überarbeitet.
Photoshop CS verfüge über einen optimierten Datei-Browser, eine Histogramm-Palette sowie über ein Korrektur-Tool für den Gesamtkontrast. Außerdem sei die Benutzeroberfläche von Image Ready CS zur einfacheren Verwaltung von Objekten überarbeitetet worden. Grafik-Designer seien mit dem Tool „Ebenen-Kompositionen“ in der Lage, ein Farbschema von einem Bild auf ein anderes oder von einer Ebene auf eine andere zu übertragen. Auf diese Weise könnte Kunden „ohne großen Zeitaufwand“ verschiedene Design-Vorschläge zur Abstimmung und Freigabe vorgelegt werden.
Illustrator CS biete in der neuen Version eine erweiterte PDF-Unterstützung und zusätzliche Druckoptionen bei verbesserter Performance. Neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von 3D-Grafiken und neue typografische Werkzeuge erweitern nach Angaben des Herstellers den kreativen Spielraum. Mit den aus 3D-Programmen bekannten Funktionen „Extrudieren“, „Abschrägen“ und „Drehen“ ließen sich Texte und grafische Formen in 3D-Objekte umwandeln. Die neu hinzugekommenen Stilvorlagen sollen die Textformatierung erleichtern und eine konsistente Anmutung des gesamten Dokuments sicherstellen.
Indesign CS verfüge über einen neuen Texteditor als integriertes Werkzeug zur Eingabe, Bearbeitung und Formatierung von Text über Textrahmen und Seiten hinweg. Die Separationsvorschau und die Vorschau für Transparenzreduzierung sollen es dem Anwender ermöglichen, Änderungen direkt am Bildschirm zu überprüfen um so kostspielige Fehler noch vor der Drucklegung oder Belichtung zu vermeiden. Die integrierte Unterstützung von DTD (Document Type Definitions) zur Validierung von XML soll den Layout-Prozess automatisieren.
Golive biete in der CS-Version einen überarbeiteten CSS-Editor, der die Entwicklung CSS Level 2-fähiger Seiten vereinfachen soll. Diese könnten dann in verschiedenen Browsern und auf verschiedenen Endgeräten getestet werden. Auch das Arbeiten mit Quellcodes sei einfacher geworden: Während der Eingabe von Programmierzeilen zeige GoLive CS in einem separaten Fenster Vorschläge für Befehle an, die der Anwender per Mausklick auswählen könne. Die Funktion 360 Code vereine ein komplettes Set an Werkzeugen, um die Integrität der Codes zu prüfen und Fehler zu bereinigen.
Die deutschsprachigen Versionen sollen ab Ende Dezember für Mac OS 10, Windows 2000 und Windows XP als Voll- und Upgrade-Versionen verfügbar sein.
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