Mit dem neuen US-Downloadservice von Music Match entsteht für die bereits etablierten Dienste Itunes und Buymusic neue Konkurrenz. Music Match hat Zugriff auf die Kataloge der fünf großen sowie von 30 kleineren Labels.
Das Unternehmen will die Songs für 99 Cent pro Song beziehungsweise 9,99 Dollar pro Album im Windows Media-Format anbieten. Zu Beginn stünden circa 200.000 Songs zu Verfügung, gegen Jahresende sollen es 500.000 sein.
Music Match stellt auch relativ freizügige Nutzungsbestimmungen in Aussicht. Erworbene Songs können nach Angaben des Unternehmens auf bis zu drei PCs gleichzeitig genutzt werden und auf mobile Abspielgeräte mit Windows Media-Support geladen werden. Außerdem sollen die Songs auch auf CDs gebrannt werden können. Eine Playlist könne allerdings nur fünf Mal gebrannt werden.
Nach den Anfangserfolgen von Apple mit seinem Itunes Music Store bildet der neue Download-Service von Music Match den Auftakt zu einer Vielzahl neuer, Windows-basierter Dienste. So plant beispielsweise Roxio im Dezember einen Relaunch von Napster als Bezahl-Service. Auch Real Networks, Amazon, Yahoo und Microsoft zeigen erhebliches Interesse an diesem Marktsegment. Auch hier sind mittelfristig eigene Angebote zu erwarten.
Der neue Download-Service soll „nahtlos“ in die unternehmenseigene Music Match Jukebox integriert werden. Zur Verfügbarkeit in Europa machte das Unternehmen keine Angaben.
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1 Kommentar zu Neuer Musik-Downloadservice von Music Match
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nur eine Frage der Zeit
Was vorerst vielversprechend klingen mag, ist in der Form keine Lösung auf Dauer. Jedem User wird es die Nackenhaare aufstellen, wenn er eine Dateien nur ein paar Mal brennen kann und die Musikdaten nicht nach seinem Gutdünken auf den Rechnern verteilen kann.
Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis entweder ein findiger Cracker eine Hintertür findet, um diesen Schutz zu umgehen oder sich ein anderer Service, der dieses Manko nicht in sein Programm aufgenommen hat, sich besser etabliert und damit Music Match von den Sohlen aufwärts aufkrempelt.
Ebenso fraglich ist, warum ein User von den vielen kostenlosen P2P Varianten abweichen sollte, die ihm zumindest technisch absolute Freiheit mit den Downloads einräumen. Wer steigt da freiwillig auf ein SW – Produkt um, bei welchem er für Dollar digitale Daten erwirbt, die er/sie dann noch nicht einmal nach eigenem Ermessen verwalten darf?
Ich nicht.
Auch die Idee oder Eventualität, dass die Dateien nur in einer bestimmten Musicbox anzuhören sind, misfällt mir sehr. Was ist mit all den Usern,. die eine bestimmte Software mit einem bestimmten Audiotreiber verwenden, der evtl. von dieser Musicbox nicht unterstützt werden?
Ich kann, so glaube ich, behaupten, dass diese Variante noch vom System her reichlich durchdacht und überarbeitet werden muss, bevor man die Katze im Sack kauft, die dann wohlmöglich in diesem bleibt…